Australien-Neuseeland Cup: Kanadier und US-Amerikaner testeten sich ‚Down Under‘

Devon Kershaw © NordicFocus

Die ersten FIS-Rennen der Saison 2010/2011 haben am vergangenen Wochenende auf der Snowfarm in Neuseeland stattgefunden. Neben Australiern und Neuseeländern verliehen die Kanadier und US-Amerikaner den Rennen internationalen Charakter.

Stephan und Kershaw beste Klassiker
Am Freitag stand zum Auftakt ein Klassik-Rennen mit Massenstart auf dem Programm. Bei den Damen über zehn Kilometer blieb es bis zur Ziellinie spannend. Liz Stephan und Morgan Arritola (beide USA) hatten das Rennen dominiert und lieferten sich einen packenden Zielsprint. Am Ende konnte Stephan den Fuß etwas weiter nach vorne schieben und sicherte sich den Sieg. Platz drei ging an die Japanerin Chisa Obayashi. Bei den Herren setzte sich Kanadas Aushängeschild Devon Kershaw leicht vom US-amerikanischen Distanzspezialisten Kris Freeman ab und beendete das Rennen über 15 Kilometer als Erster. Knapp hinter Freeman kamen Ivan Babikov und Alex Harvey auf die Plätze drei und vier.

Hamilton schlägt Newell
Die eigentliche Sensation ereignete sich am zweiten Tag. Nachdem er in der Qualifikation noch fünf Sekunden hinter Andy Newell zurückgelegen hatte, konnte Simeon Hamilton ihn im Finale bezwingen und den Sieg erlaufen. Der 23-Jährige befindet sich in seiner ersten Saison im US-Nationalteam und machte mit diesem Erfolg erstmals auf sich aufmerksam. Platz drei ging an Stefan Kuhn aus Kanada. Bei den Damen setzte sich die Olympiasiegerin von Turin im Sprint, Chandra Crawford, gegen Australiens Sprintspezialistin Esther Bottomley und Liz Stephan durch.

Freistil-Rennen zum Abschluss
Das letzte Rennen des Wochenendes war ein Freistil-Einzelstart, bei dem aber ein Großteil der Stars auf einen Start verzichtete. So konnte bei den Herren der US-Amerikaner Noah Hoffmann relativ deutlich gegen die beiden Australier Callum Watson und Chris Darlington die Oberhand behalten. Bei den Damen gewann die Koreanerin Chee-Won Lee vor Esther Bottomley und Sara Murphy (Neuseeland).

Bereits am nächsten Wochenende wird der ANC-Cup, der mit dem Continental Cup in Europa vergleichbar ist, in Perisher Valley (Australien) fortgesetzt.