Die abschließenden Massenstartrennen in freier Technik beim Continental Cup der Skilangläufer im Bayerischen Wald brachten drei französische Sieger und einen erneuten Dreifach-Triumph der deutschen Damen hervor.
Fräbel im Fotofinish vorn
Am Freitag hatte sie sich im Sprint noch knapp geschlagen geben müssen, am Samstag das Einzelrennen gewonnen und im Massenstart war sie erneut vorn: Antonia Fräbel ist die erfolgreichste Athletin des Continental Cup Wochenendes im Bayerischen Wald. Auf den Strecken des Hohenzollern Skistadions am Arbersee, die zwar nicht die maximale Anzahl an Höhenmetern aufweisen, aber von so manchen Athleten unterschätzt wurden, kam die Thüringerin sehr gut zurecht. Zudem lief sie taktisch klug und viel im Windschatten ihrer Konkurrentinnen. Auf der Zielgeraden hatte sie dann wahrscheinlich deshalb ein Körnchen mehr Energie und entschied das zehn Kilometer Rennen der Damen nach Fotofinish gegen Pia Fink für sich. Auf Rang drei lief Laura Gimmler ein, die ebenfalls im Fotofinish die Französin Coralie Bentz auf Rang vier verwies. Mit Monique Siegel, Nadine Herrmann und Julia Belger folgten drei weitere deutsche Mädels auf den Plätzen fünf bis sieben. Dem Rennen der Juniorinnen über diesselbe Distanz drückten die Französinnen Laura Chamiot Maitral und Flora Dolci ihren Stempel auf. Sie bestimmten auf der zweiten Rennhälfte das Geschehen, bekamen am Ende aber noch einmal Gesellschaft von Martina Bellini. Im Zielsprint konnte sich dann dennoch Chamiot Maitral vor ihrer Landsfrau durchsetzen und für die Italienerin blieb nur Platz drei. Hinter der US-Amerikanerin Hannah Halvorsen und Anja Mandelic aus Sloweninen erreichte Anna-Maria Dietze als Sechste das Ziel. Ihr folgten Celine Mayer und die Schweizerin Desiree Steiner auf den nächsten Plätzen.
Duvillard dominiert Herrenkonkurrenz
Auch bei den Herren war es ein Franzose, der beständig den Druck auf die Konkurrenz erhöhte. Robin Duvillard setzte sich bei Halbzeit an die Spitze des Feldes und begann, die Spitzengruppe zu dezimieren. Am längsten folgen konnte dem Tempo Florian Notz, der am Ende 27,4 Sekunden hinter Sieger Duvillard auf Rang zwei das Ziel erreichte. Livio Bieler aus der Schweiz erkämpfte sich Rang drei vor den beiden nächsten Franzosen Paul Goalabre und Jean Tiberghien. Beda Klee aus der Schweiz schaffte es auf der 20 Kilometer Distanz als Sechster ebenso in die Top-10 wie Biathlet Philipp Horn als Zehnter. Toni Escher, der wie Monique Siegel ohne Kaderstatus des DSV unterwegs ist, durfte mit Rang 14 zufrieden sein. Janosch Brugger musste sich nach einem unverschuldeten Sturz und Rückenproblemen mit Rang 22 zufrieden geben. Lange spannend blieb es im 15 Kilometer Rennen der Junioren. Erst auf dem letzten Kilometer konnte sich der Franzose Tom Mancini aus einer zehnköpfigen Spitzengruppe absetzen und als Erster die Ziellinie überqueren. Rang zwei und drei gingen an den Italiener Luca del Fabbro sowie Mancinis Landsmann Hugo Lapalus. Friedrich Moch verpasste den Sprung aufs Podest denkbar knapp und wurde Vierter. Einzelstartsieger Florian Knopf kam auf Platz acht in die Wertung.
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