Deutsche Juniorinnen beenden Titelkämpfe mit Staffel-Bronze

Staffel-Bronze © Deutscher Skiverband

Nadine Herrmann, Katharina Hennig, Sofie Krehl und Victoria Carl haben die Junioren-Weltmeisterschaften in Almaty mit der Bronzemedaille in der Staffel über 4×3,33 Kilometer beendet. Die Titel gingen an die Juniorinnen aus Norwegen und die Junioren aus Russland.

Schlussläuferin Vici Carl sichert Bronze

Zunächst sah es gar nicht so gut aus im Kampf um das erhoffte Edelmetall für das deutsche Quartett zum Abschluss der Titelkämpfe in Almaty: Schon Startläuferin Nadine Herrmann verlor in der zweiten Hälfte der 3,33 Kilometer langen Startschleife fast eine halbe Minute auf die Teams aus Slowenien und Russland durch Anamarija Lampic und Yana Kirpichenko. Auf der zweiten Klassikschleife gelang es Katharina Hennig, den Abstand nach vorn etwas zu verkürzen auf die inzwischen allein in Führung liegenden Russinnen. Nach dem Wechsel auf die erste Freistilläuferin schloss die Skiathlon-Weltmeisterin Sofie Nordsveen Hustad schnell zu der führenden Russin Anastasia Sedova auf. Dahinter büßte Sofie Krehl für das deutsche Team wieder einige Sekunden ein. Gemeinsam mit Schweden, Italien und Slowenien wechselte sie mit 37 Sekunden Rückstand auf das Führungsduo auf Schlussläuferin Victoria Carl. Die Doppel-Weltmeisterin zündete den Turbo und ließ ihren Konkurrentinnen im Kampf um Bronze keine Chance. Den Rückstand auf das Duo vorn konnte sie allerdings auch nicht verkürzen. Die Entscheidung über Gold und Silber fiel erst im Zielsprint zu Gunsten der Norwegerinnen Tiril Udnes Weng, Julie Myhre, Sofie Hustad Nordsveen und dem zweiten Zwilling Lotta Udnes Weng (Cousinen von Heidi Weng). Russland in der Besetzung Yana Kirpichenko, Natalia Nepryaeva, Anastasia Sedova und Yulia Belorukova gewann Silber. Rang vier ging an die Schwedinnen vor Slowenien. Die Schweizerinnen Alina Meier, Lydia Hiernickel, Stefanie Arnold und Nadine Fähndrich belegten den sechsten Platz.

Russische Junioren siegreich nach langem Duell

Das Staffelrennen der Junioren über 4×5 Kilometer entwickelte sich spannender, als man es nach der Papierform gedacht hatte: Zunächst legte allerdings der Norweger Johannes Høsflot Klæbo einen rasanten Start hin, um die Favoriten einzuschüchtern, was aber eher bei dem Schweizer Startläufer Giacomo Bassetti dazu führte, dass er bereits mit Problemen kämpfte. Nachdem der Franzose und der Russe das Tempo übernommen hatten, konnten sich fünf Teams nach zwei Kilometern absetzen, einen Kilometer vor dem ersten Wechsel liefen Valentin Chauvet und Alexander Bakanov auf und davon. Beide Teams blieben für die nächsten zehn Kilometer zusammen, bis der russische Schlussläufer Alexey Chervotkin einen Kilometer vor dem Ziel mit einer Attacke am Anstieg die Entscheidung herbeiführte, nachdem zuvor fast immer die Franzosen attackiert hatten. So ging der letzte Titel an das russische Quartett mit Alexander Bakanov, Ivan Yakimushkin, Denis Spitsov und Alexey Chervotkin vor den Franzosen in der Besetzung Valentin Chauvin, Jules Lapierre, Jean Tiberghien und Louis Schwartz. Bronze ging an die Norweger Johannes Høsflot Klæbo, Ole Jørgen Bruvoll, Audun Erikstad und Gaute Kvåle. Nachdem ihr Startläufer den Anschluss verloren hatte, zeigte Bruvoll zunächst eine starke Aufholjagd und schaffte den Anschluss, als Lapierre aber genau in dem Moment attackierte, war es endgültig um die Norweger geschehen. Rang vier ging an die Finnen vor Schweden und Italien. Die Schweizer Giacomo Bassetti, Cedric Steiner, Dajan Danuser und Beda Klee kamen als Neunte ins Ziel.