Am vergangenen Wochenende wurden unter anderem die nationalen Langlauf Meister in Österreich, Norwegen, Schweden und Finnland gekürt. Zudem gab Dario Cologna sein Comeback nach seiner Wadenverletzung. Wir fassen die Ergebnisse für euch zusammen.
Österreich
Die österreichischen Meisterschaften wurden am vergangenen Wochenende in Saalfelden ausgetragen. Den Auftakt machte am Sonntag ein kurzes Einzelstartrennen in klassischer Technik. Bei den Damen konnte sich Teresa Stadlober nach fünf Kilometern den Titel sichern. Rang zwei ging an die Kasachin Anna Stoyan. Nathalie Schwarz wurde Dritte und damit Zweit der Meisterschaften. Lisa Unterweger kam auf Rang neun ins Ziel und holte sich ÖM-Bronze. Bei den Herren standen am Ende nur Gaststarter auf dem Podium. Sergey Malyshev gewann vor dem Slowaken Peter Mlynar und seinem kasachischen Landsmann Yevgeniy Velichko. Luis Stadlober sicherte sich als Vierter den österreichischen Meistertitel. Silber ging an Lokalmatador Tobias Riedlsperger, Bronze an Felix Deiser. Am zweiten Tag ging es mit den Rückständen vom Vortag auf dieselbe Distanz im freien Stil. Bei den Damen behauptete Teresa Stadlober ihre Spitzenposition und gewann vor Nathalie Schwarz und Tetyana Antypenko aus der Ukraine. ÖM-Bronze ging erneut an Lisa Unterweger. Bei den Herren konnte sich Benjamin Moser nach vorne schieben und den Titel erringen. Luis Stadlober und Tobias Habenicht holten sich die weiteren Medaillen. Das Rennen gewann erneut Sergey Malyshev aus Kasachstan.
Die kompletten Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Österreichische Langlauf Meisterschaft Saalfelden 2016
Norwegen
In Tromsoe standen für die norwegischen Skilangläufer vier Rennen auf dem Programm. Den Auftakt machte am Donnerstag ein zehn beziehungsweise 15 Kilometer Klassik-Einzelstart. Die Titel sicherten sich jeweils mit klarem Vorsprung Astrid Uhrenhold Jacobsen und Martin Johnsrud Sundby. Im Freistil-Sprint am Freitag kam es dann zumindest bei den Damen zu einer Überraschung. Heidi Weng setzte sich gegen Ingvild Flugstad Oestberg durch. Bei den Herren gewann Finn Hagen Krogh. Titel Nummer zwei für Astrid Jacobsen folgte am Samstag im Skiathlon. Dabei konnte sie Ingvild Oestberg im Zielsprint knapp auf Rang zwei verweisen. Bei den Herren war es Petter Northug, der sich aus einer sieben Mann starken Spitzengruppe heraus den Sieg ersprintete. Der Brite Andrew Musgrave belegte knapp hinter Sjur Roethe und Niklas Dyrhaug Rang vier. Große Diskussionen gab es dann am Sonntag nach den Staffelrennen. Insbesondere bei den Herren waren auf dem Klassik-Abschnitt mehrere Läufer beim Skaten erwischt und mit einer dreiminütigen Zeitstrafe belegt worden. Wieder einmal wurde über den Fortbestand der klassischen Technik diskutiert. Die Siege gingen unbeeinflusst von den Strafen an IL Heming (mit Astrid Jacobsen) bei den Damen und Lyn Ski (mit Hans Christer Holund) bei den Herren.
Schweden
Auch die Schweden hatten sich am vergangenen Wochenende ein umfangreiches Meisterschaftsprogramm zugemutet. In Piteaa, für dessen Skiclub die besten schwedischen Langläufer starten, standen dieselben Wettkämpfe wie in Tromsoe auf dem Programm. Am Mittwoch wurden die Titel im Klassik-Einzelstart vergeben. Diese gingen an Charlotte Kalla und Daniel Richardsson. Es folgten die Staffelrennen am Donnerstag. Bei den Damen gewannen die Lokalmatadorinnen von Piteaa Elit SK mit Charlotte Kalla als Schlussläuferin. Bei den Herren war Hudiksvalls IF mit Anders Södergren als Startläufer erfolgreich. Den Freistil-Sprint am Samstag sicherten sich Jonna Sundling und Karl-Johan Westberg. Die Skiathlon-Titel zum Abschluss am Sonntag gingen an Charlotte Kalla und Marcus Hellner.
Finnland
Relativ einfach im Vergleich zu Schweden und Norwegen gestaltete sich das Rennprogramm im finnischen Imatra. Dort wurden ein Freistil-Sprint und ein Freistil-Einzelstart ausgetragen. Den Sprinttitel bei den Damen konnte sich Anne Kylloenen vor Krista Parmakoski und Laura Mononen sichern. Bei den Herren verwies Juho Mikkonen die eigentlich höher gewetteten Matias Strandvall und Martti Jylhae auf die weiteren Plätze. Die Einzeltitel am Samstag gingen an Krista Parmakoski und Matti Heikkinen.
Cologna mit Sieg bei Comeback
Gerade einmal drei Wochen ist es her, dass sich Dario Cologna auf der vorletzten Etappe der Tour de Ski eine schwere Muskelzerrung zuzog. Am Sonntag feierte er sein Comeback beim Surselva-Marathon über 25 Kilometer. Dort setzte er sich im Zielsprint gegen den Russen Ilja Chernousov durch. „Es war ein gutes Rennen für mich, ich bin sehr gerne nach Sedrun gekommen, die Wade hat gehalten und jetzt schaue ich weiter“, meinte Cologna nach dem Rennen. Er plant nun am kommenden Samstag beim prestigeträchtigen 50 Kilometer Rennen am Holmenkollen in Oslo in den Weltcup zurückzukehren.