Erster Weltcupsieg für Poltoranin in spannendem Einzelrennen in Davos

Alexey Poltoranin © Laiho/NordicFocus

Alexey Poltoranin hat beim Langlauf-Weltcup in Davos eine der knappsten Entscheidungen in einem Einzelrennen gewonnen. Er setzte sich gegen Alexander Legkov und Lukas Bauer durch.

Premierensieg für Kasachen
Spannender hätte das 15 Kilometer Einzelrennen der Herren in klassischer Technik nicht enden können. Bei der letzten Zwischenzeit hatten noch acht Läufer Chancen auf den Tagessieg. Am Ende war es der Kasache Alexey Poltoranin, der auf den letzten Kilometern die größten Reserven freisetzen konnte und mit gerade einmal 0,9 Sekunden vor dem Russen Alexander Legkov das Rennen gewann. Legkov hatte bei den meisten Zwischenzeiten geführt, konnte aber am Ende den ersten Sieg von Poltoranin im Weltcup nicht verhindern. Platz drei ging an Lukas Bauer (Tschechien), Vierter und Fünfter wurden Lokalmatador Dario Cologna und Sami Jauhojärvi (Finnland). Während Cologna das Podium um 0,3 Sekunden verpasste, fehlten Jauhojärvi insgesamt nur 5,9 Sekunden auf Platz eins.

Northug in Top-15
Einen kleinen Einbruch erlebte der Russe Maxim Vylegzhanin, der bei Kilometer 11,6 noch das Feld angeführt hatte. Im Ziel reihte er sich dann allerdings hinter dem besten Norweger, Martin Johnsrud Sundby, auf Rang sieben ein. Petter Northug schaffte beim Wiedereinstieg in den Weltcup mit Rang 13 eine Top-15 Platzierung und dürfte mit seinem Abschneiden im ungeliebten Klassik-Einzelstart zufrieden gewesen sein. Derweil mussten viele Klassikspezialisten wie Daniel Rickardsson, Kris Freeman und Odd Bjoern Hjelmeset der anspruchsvollen Strecke Tribut zollen. Sie erreichen nur Platzierungen zwischen 21 und 25.

Deutsche Starter abgeschlagen
Keinen guten Tag erwischte das deutsche Herrenteam. Nachdem es zu Beginn noch gut für eine Top-15 Platzierung ausgesehen hatte, brachen sowohl Tom Reichelt, als auch Tobi Angerer und Philipp Marschall im zweiten Teil des Rennens ein. Am Ende konnten die DSV-Herren keine Weltcuppunkte sammeln und mussten sich mit den Plätzen 37, 50 und 66 zufrieden geben.