Evi Sachenbacher-Stehle: „Ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen!“

Evi Sachenbacher Stehle © DSV

Liebe Fans,

ich möchte mich kurz zu den aktuellen Diskussionen um meine Zukunft zu Wort melden. So ganz kann ich die Aufregung, die da aktuell in den Medien hochkocht, nicht nachvollziehen.

Ich habe bereits vor der Saison erklärt, dass ich mich dieses Jahr etwas zurücknehmen werde. Ich habe das Training reduziert und meine Form ganz neu aufgebaut. Nach der schwierigen und kräfteraubenden letzten Saison war das – auch aus heutiger Sicht – ein notwendiger und richtiger Schritt. Insbesondere, da in dieser Saison ohne Olympia und ohne WM keine echten Highlights auf dem Programm standen.

Dieses Vorgehen war und ist mit dem Bundestrainer und dem DSV eng abgestimmt und abgesprochen. Dass ich aktuell nicht in Weltcup-Verfassung bin, ist aufgrund des reduzierten Trainingsumfangs und der fehlenden Wettkampfpraxis doch ganz normal. Im Gegenteil: Das habe ich bewusst in Kauf genommen. Schon vor der Saison hatte ich angekündigt, dass es fraglich ist, ob ich in diesem Winter einen Weltcup bestreiten werde bzw. dass ich mein Training und die Wettkämpfe in diesem Winter meinem sportlichen Ziel unterordnen werde – und das ist und bleiben die olympischen Winterspiele in Sotschi 2014.

Von der aktuellen Momentaufnahme nun also abzuleiten, dass ich auch in Zukunft nicht an meine alte Form anknüpfen kann, halte ich – um es diplomatisch auszudrücken – deshalb für etwas verfrüht. Ich habe jetzt knapp neun Monate Zeit um meine Form aufzubauen. Die Energie dafür habe ich mir diesen Winter zurückgeholt. Ich bin mir deshalb sicher und ich werde weiterhin alles dafür geben, dass ihr im kommenden Winter wieder die alte Evi in der Loipe sehen werdet!