Ingvild Flugstad Østberg und Finn Hågen Krogh triumphieren im Freistilsprint in Davos

Finn Haagen Krogh © Rauschendorfer/NordicFocus

Ingvild Flugstad Østberg konnte den Sprint beim Langlauf-Weltcup in Davos für sich entscheiden. Maiken Caspersen Falla wurde Zweite vor Celine Brun-Lie. Finn Hågen Krogh setzte sich bei den Herren gegen Anders Gløersen und Eirik Brandsdal durch.

Erster Freistil-Sprintsieg

Ingvild Flugstad Østberg konnte in Davos ihren ersten Sprintsieg im freien Stil feiern. Die Norwegerin dominierte das Finale und setzte sich gemeinsam mit Maiken Caspersen Falla ab, die den zweiten Platz belegte. Celine Brun-Lie vervollständigte das rein-norwegische Podium. Marit Bjørgen musste sich nach zwei Sprintsiegen mit dem vierten Platz vor Heidi Weng begnügen. Die Weltcupführende wurde kurz nach dem Start von der nach links abbiegenden Stina Nilsson, die sich einen neuen Stock reichen lassen musste, abgedrängt.

Krogh dominiert Finale

Ähnlich wie im Finale der Damen wurde auch bei den Herren früh Gas gegeben. Finn Hågen Krogh machte von Beginn an Druck und gab die Führung bis zur Ziellinie nicht mehr her. Zweiter wurde sein Landsmann Anders Gløersen. Beim Anstieg der zweiten Runde war der Schwede Calle Halfvarsson gestrauchelt und hatte dadurch den Zweitplatzierten von Lillehammer, Alexey Petukhov, eingebremst. Dennoch gab der Russe nicht auf und kämpfte um den dritten Platz gegen Eirik Brandsdal. Zwar wurde der Norweger in der Zielkurve weit nach außen getragen, konnte sich aber dennoch den Podestplatz vor dem Russen sichern. Halfvarsson wurde Fünfter vor Tomas Northug.

Denise und Hanna scheitern im Halbfinale

Die besten deutschen Resultate fuhren Denise Herrmann und Hanna Kolb ein, die beide ins Halbfinale vorrückten. Dort scheiterten sie aber als Dritte und Vierte des Laufes hinter Bjoergen und Falla, nachdem Denise Herrmann zuvor als Lucky Loser das Viertelfinale überstanden hatte. Denise wurde als Siebte des Tages gewertet, Hanna als Achte, was die Erfüllung der WM-Norm bedeutete. Sandra Ringwald und Lucia Anger schieden im Viertelfinale als 18. und 27. aus. Luci hatte sich gut geschlagen, musste sich dann aber beim letzten Anstieg der Konkurrenz geschlagen geben. Bei den Herren überstanden Sebastian Eisenlauer und Josef Wenzl knapp den Prolog, waren im Viertelfinale aber beide chancenlos.

Fünf Schweizer in den Heats

Dem Schweizer Jöri Kindschi glückte der Sprung ins Halbfinale, wo er jedoch über den sechsten Platz nicht hinauskam. „Ich habe im Anstieg Druck gemacht und gemerkt, das ich schneller bin als der Norweger [Hattestad] vor mir. Ich habe dann in der Kurve alles riskiert und bin auf dem Innenski weggerutscht. Das ist ärgerlich“, meinte der Schweizer nach dem Rennen, der damit aber vor allem den sicheren Finaleinzug Hattestads verhinderte. Vier weitere Schweizer erreichten das Viertelfinale, wo sie die Segel streichen mussten. Roman Schaad verletzte sich bei einem Sturz auf der Ziellinie an der Schulter.