Jensen und Nordlunde Supersprint-Sieger in Östersund

Supersprint Finale Östersund 2019 © Victor Esteby

Im schwedischen Östersund fand die World Sprint Serie mit einem Supersprint über 100 Meter ihren Auftakt. Die Serie umfasst sechs Rennen und wird uns in dieser Saison die schnellsten Damen und Herren auf Langlaufski präsentieren.

Jensen kämpft sich zum Sieg

Sieger Supersprint Östersund 2019 © Victor Esteby

Die 100 Meter Distanz fristete im Skilanglauf bislang ein Schattendasein, da sie nicht offiziell als Distanz von der FIS anerkannt ist. Dennoch fanden in den vergangenen Jahren immer wieder inoffizielle Weltrekordversuche statt. Der aktuelle Weltrekordhalter und absolute 100 Meter Spezialist Ludvig Soegnen Jensen aus Norwegen war in Östersund der große Favorit. Im Prolog musste er sich jedoch dem italienischen Rollski-Spezialisten Emanuele Becchis geschlagen geben. Auch in den nächsten Runden hatte es Jensen nicht leicht.  „Normalerweise ist meine Stärke, dass ich nie einen Fehler mache, aber heute habe ich genau das auf dem Weg ins Finale gemacht. Ich war zu sehr gestresst und nervös. Vielleicht liegt es daran, dass wir endlich eine Weltserie in Supersprints haben“, so „Ludde“ gegenüber langd.se. Als Zweiter im Viertel- und Halbfinale schaffte er es aber dennoch ins Finale und dort konnte er sich klar durchsetzen. Rang zwei ging an Marcus Grate aus Schweden. Dritter wurde Ragnar Bragvin Andresen (Norwegen). Becchis musste sich im Halbfinale den beiden Letztgenannten geschlagen geben und kam in der Endabrechnung auf Rang fünf. Als einziger Deutscher war Max Olex nach Östersund gereist. Er lief im Prolog auf Rang 23, schied im Achtelfinale als Dritter aus und belegte schließlich Rang 22. 

Nordlunde dominiert

Siegerinnen Supersprint Östersund 2019 © Victor Esteby

Auch bei den Damen gab es eine große Favoritin auf den Sieg. Marte Nordlunde aus Norwegen wurde ihrer Rolle zu jeder Zeit gerecht und gewann nach dem Prolog auch alle ihre Heats bis zum Finale. Dort traf sie unter anderem auf Linn Soemskar (Schweden). Die Rollski-Spezialistin war die zweitbeste Frau des Wettbewerbs und musste sich schließlich im Finale wie in der Qualifikation Nordlunde geschlagen geben. Die Überraschung des Tages gelang aber sicherlich Lina Korsgren. Die Vasalauf-Siegerin von 2018 kam nach einem Sturz im Prolog nur aufgrund der Tatsache, dass nur 30 Damen am Start waren, in die Finalläufe. Dort gewann sie alle ihre Läufe auf dem Weg ins Finale und konnte im Halbfinale sogar Soemskar hinter sich lassen. Im letzten Lauf musste sie sich dann ihrer Landsfrau knapp geschlagen geben, dürfte aber mit Rang drei sehr zufrieden sein. 

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Supersprint Östersund (Schweden)