Langlauf Muonio: Victoria Carl verpasst Sieg im Freistilrennen denkbar knapp

Victoria Carl (GER) © Volk/NordicFocus

Beim FIS-Rennen in Muonio, das unter anderem der DSV für eine erste Standortbestimmung vor der Saison nutzte, verpasste Victoria Carl als Dritte nur knapp den Sieg. Bei den Herren kamen immerhin zwei DSV-Langläufer unter die besten Zehn.

1,2 Sekunden fehlen zum Sieg

Um gerade einmal 1,2 Sekunden musste sich Victoria Carl über zehn Kilometer Freistil in einem sehr engen Rennen geschlagen geben. Wieder fiel Natalia Nepryaeva durch einen schnellen Rennbeginn auf. Die Russin lag zur Halbzeit fünf Sekunden vor Krista Pärmäkoski und maximal acht Sekunden vor vier weiteren Athletinnen inklusive der Deutschen. In der zweiten Runde konnte Nepryaeva erneut ihr Tempo nicht durchhalten, so dass alle Verfolgerinnen Sekunden gutmachen. Zum Schluss war es noch ein Dreikampf im Abstand von 1,2 Sekunden, aus dem Carl als Dritte hervorging. Krista Pärmäkoski gewann das Rennen mit 0,9 Sekunden Vorsprung auf Nepryaeva. Kerttu Niskanen konnte nach ihrem Ermüdungsbruch von Falun als Vierte und mit 9,6 Sekunden Rückstand auf ihre Landsfrau erneut überzeugen. Dahinter zeigte die 20-jährige Veronika Stepanova aus Russland, dass sie als amtierende Junioren-Weltmeisterin in der Weltspitze angekommen ist. Rang sechs ging an Mariya Istomina vor Tatiana Sorina. Teresa Stadlober konnte im Endspurt noch den Windschatten von Pärmäkoski nutzen, aber auch ohne diese Unterstützung wäre ihr Platz acht (+31,9 Sekunden) sicher gewesen. Pia Fink verlor als Neunte 43 Sekunden auf die Siegerin, Sofie Krehl kam als 22. mit 1:23 Minuten Rückstand ins Ziel. Antonia Fräbel verzichtete auf ihren ursprünglich geplanten Start.

Zwei Deutsche unter besten Zehn

Über die 15 Kilometer Skating bei den Herren feierte Iivo Niskanen seinen zweiten Sieg im zweiten Rennen. Der Finne war am Ende 9,1 Sekunden schneller als Sergey Ustiugov, der den Sprint am Freitag hauchdünn vor Alexander Terentev gewonnen hatte. Rang drei ging mit 21 Sekunden Rückstand an Alexey Chervotkin. Ihre Teamkollegen Denis Spitsov, Ivan Yakimushkin und Artem Maltsev belegten die Plätze vier bis sechs vor dem Norweger Daniel Stock. Nachdem sich die deutschen Herren gestern zu viel Rückstand eingefangen hatten, lief es heute zumindest bei Thomas Bing und Friedrich Moch besser. Bing wurde mit 52 Sekunden Rückstand Achter, sein 21-jähriger Teamkollege war als Zehnter zehn Sekunden langsamer. Die beiden Italiener Federico Pellegrino und Francesco de Fabiani aus der russischen Trainingsgruppe von Markus Cramer verloren als 22. und 23. etwa 90 Sekunden auf den Sieger, während die weiteren DSV-Langläufer Janosch Brugger und Florian Notz als 31. und 33. zwei Minuten Rückstand hatten. Jonas Dobler und Lucas Bögl gingen nicht ins Rennen. Stattdessen war Biathlet Erik Lesser dabei, der mit zweieinhalb Minuten Rückstand 39. wurde. Rang 76 ging an den Schweizer Christoph Gasche.