Langlauf News: Gössner-Comeback? Weitere Russen vor Sperre, Smigun rehabilitiert

Miriam Gössner © Manzoni/NordicFocus

In unseren Skilanglauf-Kurznews fassen wir dieses Mal für euch frohe und weniger gute Nachrichten für euch zusammen. Miriam Gössner steht anscheinend vor einem Comeback im Skilanglauf, weiteren Russen droht eine Sperre und Kristina Smigun darf ihre Goldmedaillen behalten.

Langlauf anstatt Biathlon

Miriam Gössner liebäugelt anscheinend mit einer Rückkehr zum Skilanglauf. „Das habe ich gehört und das wäre wunderbar für den Langlauf. Dann würde es nicht mehr nur in die umgekehrte Richtung gehen“, verriet ARD-Experte Peter Schlickenrieder bei einem Präsentationstermin in Berlin und ergänzte: „Miriam würde dem Langlauf guttun.“ Gössner hatte vor exakt zwei Monaten Tochter Matilda zur Welt gebracht. Vater ist Ski-Alpin-Star Felix Neureuther. Für die 27-Jährige wäre es eine Rückkehr in eine Sportart, in der sie bereits große Erfolge feiern konnte. So gewann sie 2009 in Liberec WM-Silber und 2010 in Vancouver Olympia-Silber mit der deutschen Staffel. Im Biathlon hatte sie des öfteren mit Rückschlägen und dem Schießen zu kämpfen. Deshalb scheint die Rückkehr zum Langlauf nach ihrer Babypause auch aus sportlicher Sicht eine sinnvolle Entscheidung. Den ersten Schneekontakt hatte sie in der Zwischenzeit bereits.

Weitere Russen erwarten Sperre

Am 20. Dezember wird es eine Anhörung Dreier weiterer russischer Skilangläufer vor der Oswald-Komission geben. Nikita Kriukov, Natalia Matveeva und Alexander Bessmertnykh sind demnach die Fälle neun bis elf, in denen es eine lebenslange Sperre für Olympische Spiele durch das IOC geben könnte. Kriukov äußerte sich zumindest nicht gerade optimistisch vor der Anhörung: „Was erwarte ich von dieser Anhörung? Die gleiche Entscheidung, die für den Rest unserer Jungs getroffen wurde. Es ist nicht nötig, auf ein Wunder zu hoffen. Wer schon einmal zu Oswald gereist ist, erzählte, wie dort alles passiert, dass man nur das letzte Wort bekommt und dann das Urteil verlesen wird.“ Insgesamt beinhaltet die sogenannte „Duchess-Liste“ die Namen von 14 russischen Athleten. Es könnten also noch weitere Anhörungen und Urteile hinzukommen.

Smigun darf Goldmedaillen behalten

Eine endgültige Entscheidung gab es bezüglich der des Dopings verdächtigten Estin Kristina Smigun-Vähi. Das IOC gab bekannt, dass die Nachtests der Dopingproben von Turin 2006 abgeschlossen sind und es keine weiteren positiven Befunde zu vermelden gibt. Damit ist Smigun rehabilitiert. In einer ihrer Proben hatte man Moleküle gefunden, die den Verdacht auf die Verwendung von Doping genährt hatten. Dieser Verdacht konnte nun aber anscheinend nicht erhärtet werden und so bleibt Estlands Sport-Idol Olympiasiegerin über zehn Kilometer Klassik sowie im Skiathlon. 

Quellen: sport1.de, postimees.ee