Langlauf News: Northug denkt an Karriereende, Calgary votiert gegen Olympia

Petter Jr. Northug (NOR) © NordicFocus

In unseren Kurznews beschäftigen wir uns dieses Mal mit Petter Northug, der das Ende seiner Karriere kommen sieht und dem Abstimmungsergebnis der Einwohner Calgarys gegen die Bewerbung um Olympische Winterspiele.

Northug setzt sich selbst Frist

Im Rahmen der traditionellen Pressekonferenz der norwegischen Langläufer vor dem Saisonauftakt in Beitostoelen hat sich Superstar Petter Northug  eher pessimistisch bezüglich seiner Form und der Fortsetzung seiner Karriere geäußert. „Ich weiß, dass ich nicht nach Ruka fahren werde. Ich möchte nicht einmal fahren, das ist kein Witz. Es wird schwierig für mich vor Weihnachten noch einen Weltcup zu laufen und ich bezweifle, dass ich zur Tour de Ski fahre. Da müssten schon 40 bis 50 Athleten vorher absagen. Ich denke auch, dass es sehr schwer für mich wird, mich für die WM zu qualifizieren diese Saison“, so Northug gegenüber dem NRK. Bezüglich seiner Form erklärt er weiter: „Ich habe 250 Trainingsstunden verloren diesen Sommer. Das ist 80 bis 90 Prozent von dem, was ich hätte trainieren sollen. Die Form ist historisch schlecht.“ Auf die Frage, ob seine Karriere bereits vor Weihnachten zu Ende sein könnte, antwortete Northug: „Ja, wenn ich weiß, dass ich Wettkämpfe und Training nicht überstehe, werde ich nicht weitermachen.“

Calgary sagt nein zu Olympia

Die Olympischen Winterspiele 2026 haben einen Bewerber weniger, zumindest höchstwahrscheinlich! In einer Bürgerbefragung sprachen sich 56,4 Prozent der teilnehmenden Einwohner Calgarys gegen eine erneute Bewerbung der kanadischen Olympiastadt von 1988 aus. Zwar ist das Ergebnis nicht bindend, aber der Stadtrat, der am kommenden Montag tagen wird, hatte bereits zuvor erklärt, dass er sich nicht über den Bürgerwillen hinwegsetzen wolle. Damit bleiben nur noch zwei Bewerbungen im Rennen, um nach Pyeongchang 2018 und Peking 2022 wieder Winterspiele außerhalb Asiens zu ermöglichen. Aber auch die Bewerbungen Stockholms und Italiens (Cortina und Mailand) sind noch nicht in trockenen Tüchern. In Schweden will man keine Steuergelder für das Projekt ausgeben und auch in Italien hat der Staat eine Finanzierung abgelehnt. Im Fall von Mailand und Cortina könnten jedoch die Regionen einspringen und die nötigen Absicherungen garantieren. Geschehen muss dies bis zum 11. Januar 2019. Die Wahl des Austragungsortes soll dann am 24. Juni 2019 in Lausanne erfolgen.   

Quellen: nrk.no, deutschlandfunk.de, rtl.de