Langlauf News: Norweger gewinnen Supersprint, Stina Nilsson nicht zur Tour

Stina Nilsson (SWE) © NordicFocus

Beim Vinterfestival in Östersund ging es über 100 Meter um erste Siege auf Schnee. Derweil hat Stina Nilsson angekündigt, nicht bei der kommenden Tour de Ski anzutreten.

Sprint-Action auf 100 Meter Distanz

In der Biathlon-Hochburg Östersund, wo 2015 auch Langlauf-Weltcuprennen stattfanden, wurde am vergangenen Wochenende das Östersund Vinterfestival ausgetragen. Dazu präparierten die Veranstalter auf dem Gelände eines großen Autohauses eine flache 100 Meter Strecke. In der Qualifikation konnten sich Weltrekordhalter Ludvig Jensen (Norwegen) und Maja Dahlqvist (Schweden) durchsetzen. Jensen blieb mit seiner Zeit von 11.55 Sekunden etwas mehr als eine halbe Sekunde über seiner Bestzeit (11.03 Sekunden). Dahlqvist konnte sich zwar gegen Rekordhalterin Marthe Nordlunde durchsetzen, aber auch sie kam nicht ganz an deren Bestzeit (12.45 Sekunden) heran. Dann ging es wie im Sprint üblich im K.o.-System weiter und im Finale setzten sich schließlich mit Jensen und Nordlunde zwei Norweger durch. Die Veranstalter wollen das Event in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Besonders angetan von der kurzen Distanz und der konzentrierten Action zeigten sich insbesondere die Schweden. Emil Jönsson äußerte sich gegenüber dem norwegischen Fernsehen: „Die 100 Meter sind ein Extrem-Sprint und ich denke es war schon ein bisschen cool. Ich denke, mehr Nationen würden teilnehmen und sie sind zuschauerfreundlich. Man sollte also nicht drüber lachen.“ 

Nilsson konzentriert sich auf Olympia

Die Tour de Ski muss eine weitere prominente Absage verbuchen. Nach Charlotte Kalla wird auch Schwedens Nummer zwei, Stina Nilsson, nicht bei der Tour de Ski 2017/2018 an den Start gehen. Zumindest sieht das ihr Plan A vor. „Ich habe einen Plan A, Plan B und Plan C gemacht. Wie es momentan aussieht, ist die Tour de Ski nicht in meinem Plan A“, so die 24-Jährige gegenüber schwedischen Medien. „Ich werde versuchen, einer längeren Trainingsperiode zuhause in Schweden den Vorzug zu geben, um zur Ruhe zu kommen und Energie zu tanken.“

Telemark zieht Olympia-Bewerbung in Erwägung

Nach dem Olympia-Aus für Innsbruck hat sich ein neuer Kandidat ins Rennen gebracht. Die norwegische Region Telemark will sich nach Informationen von NRK um die Olympischen Winterspiele 2026 bewerben. Zuvor waren Oslo und Tromsoe mit ihren Versuchen bereits vor einer offiziellen Bewerbung gescheitert. Etwas weiter ist man derweil im Schweizerischen Sion. Dort hat die Regierung bereits eine Garantie für die Bewerbungskosten abgegeben. Die Langlaufwettbewerbe würden bei einer erfolgreichen Bewerbung im Goms ausgetragen, wo in dieser Saison die Junioren- und U23-Weltmeisterschaften stattfinden.