Langlauf Weltcup Düsseldorf: Norwegerinnen und Schweden im Teamsprint vorn

Podium Herren © Hemmersbach/NordicFocus

Zum Abschluss des Langlauf-Weltcups in Düsseldorf fanden die Entscheidungen im Teamsprint statt. Dabei konnten sich die Damen aus Norwegen und die Herren aus Schweden durchsetzen.

Junge Norwegerinnen überraschen

Vor dem Rennen der Damen über 6×0,9 Kilometer war es relativ schwer ein Top-Favoritenteam ausfindig zu machen. Der Rennverlauf bestätigte dies und so blieb es bis zur Ziellinie spannend. Schließlich konnten sich mit Mari Eide und Maiken Caspersen Falla zwei junge Norwegerinnen in Abwesenheit ihrer weltbekannten Teamkolleginnen den Sieg sichern. Platz zwei ging an Team USA mit Sadie Bjornsen und der Einzelsiegerin von gestern Kikkan Randall. Die Russinnen Natalia Korosteleva und Natalia Matveeva wurden Dritte. Mit Platz vier gab es erneut ein gutes Resultat für das Schweizer Team zu feiern, Platz fünf und sechs gingen an Finnland und Schweden.

Kampf der Giganten

Auch das Herrenrennen bot einen guten Spannungsbogen. Nach 6×1,7 Kilometern kam es zum großen Finale zwischen den Schlussläufern Teodor Peterson (Schweden), Alexey Petukhov (Russland) und Ola Vigen Hattestad (Norwegen). Zusammen mit seinem Teamkollegen Jesper Modin hatte Peterson schließlich das glücklichere Ende für sich und gewann für Schweden den Teamsprint. Platz zwei und drei gingen an Russland und Norwegen. Einen Achtungserfolg erzielten Harald Wurm und Bernhard Tritscher für das österreichische Team. Sie wurden hinter Finnland und Kanada Sechste.

Deutschland 1 disqualfiziert

Wie schon am gestrigen Tag hatte das DSV-Team Pech und konnte keine Spitzenplatzierung herauslaufen. Denise Herrmann und Hanna Kolb konnten sich zwar für das Finale der Damen qualifizieren, mussten sich dort allerdings mit Rang zehn begnügen. Eigentlich ebenfalls für das Finale qualifiziert hatten sich Josef Wenzl und Jens Filbrich. Allerdings wurden Beide nach dem Halbfinale disqualifiziert. Die Jury bestrafte damit eine ihrer Meinung nach unfaire Behinderung Petukhovs durch Wenzl auf der Zielgeraden. Deutschland 2 durfte sich nach dieser Entscheidung noch Hoffnung auf einen Platz im Finale als nächstbestes zeitschnellstes Team machen, musste sich aber bei näherer Betrachtung knapp den Russen unterlegen geben. Diese waren zwar im Halbfinale zeitgleich, hatten aber die besseren FIS-Punkte, die als nächstes Kriterium herangezogen werden.