Langlauf-Weltcup La Clusaz: Norwegen in Damen-Staffel unschlagbar

Marit Bjoergen © Hemmersbach/NordicFocus

Alles andere wäre auch eine faustdicke Überraschung gewesen: Norwegen hat die Staffel der Damen in La Clusaz völlig dominiert und mit fast einer Minute Vorsprung vor Italien und Schweden gewonnen.

Zwei Norwegerinnen vorn
Die erste norwegische Mannschaft mit Vibeke Skofterud, Therese Johaug, Kristin Steira und Marit Bjoergen hat das Rennen über 4×5 Kilometer von Beginn an bestimmt und der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance gelassen. Auf der Startrunde war auch noch Norwegen II durch Astrid Jacobsen mit vorn dabei, so dass sich beide bis zum ersten Wechsel von den übrigen Mannschaften absetzen konnten. Norwegen II verlor dann allerdings mit Marthe Kristoffersen auf der zweiten Runde den Anschluss, den auch Ingvild Oestberg auf der dritten Runde nicht mehr schließen konnte. Beim dritten Wechsel gab Norwegen II dann auf, da keine vierte Läuferin zur Verfügung stand. Gemeldet war zwar die 37-jährige PR-Mitarbeiterin, ein Start war jedoch nie geplant.

Norwegen allein vorn
So zog die erste norwegische Mannschaft ab der zweiten Runde ungefährdet allein ihre Runden mit mindestens einer halben Minute Abstand auf die Konkurrenz. Die italienische Mannschaft in der Besetzung Virginia De Martin Topranin, Marianna Longa, Silvia Rupil und Arianna Follis hielt sich konstant auf dem zweiten Rang, nachdem Longa eine Lücke zwischen sich und die übrigen Mannschaften legen konnte. Auf der Schlussrunde musste Follis den Vorsprung nur noch verwalten, da nach vorn ohnehin nichts mehr ging. Im Ziel wiesen sie einen Abstand von 56 Sekunden auf die Norwegerinnen auf, eine halbe Minute nach den Italienerinnen erreichten die Schwedinnen knapp vor den Finninnen das Ziel.

Zehn Mannschaften im Ziel
Aufgrund der Krankheitssorgen im deutschen Team war die deutsche Mannschaft mit nur drei mehr oder weniger fitten Damen bereits am Samstag heimgereist. Insgesamt nahmen nur zwölf Teams das Rennen auf, von denen die Schweizerinnen und Norwegen II den Wettkampf beim letzten Wechsel vorzeitig beendeten.