Langlauf Weltcup Otepää: Bjoergen nicht zu schlagen

Marit Bjoergen © Hemmersbach/NordicFocus

Beim ersten Aufeinandertreffen zwischen Justyna Kowalczyk und Marit Bjoergen im Jahr 2011 beim Weltcup in Otepää unterstrich Letztgenannte einmal mehr ihre Dominanz und gewann das zehn Kilometer Klassik-Rennen.

Nur zu Beginn spannend
Man hatte sich viel erhofft vom ersten Schlagabtausch der beiden Langlauf-Superstars Bjoergen und Kowalczyk in Otepää. Die Polin wollte auf einer ihrer Lieblingsstrecken wieder einmal gegen die Norwegerin siegreich vom Platz gehen. Bis Kilometer 2,5 war das auch noch im Bereich des Möglichen. Kowalczyk hatte sich sogar einen kleinen Vorteil von 2,8 Sekunden erarbeitet. Im weiteren Verlauf konnte sie diesen jedoch nicht halten und Bjoergen erkämpfte sich ihrerseits schnell eine komfortable Führung. Bis zum Ziel nach zehn Kilometern baute sie diese immer weiter aus und gewann schließlich mit 32 Sekunden Vorsprung vor der Gesamtweltcupführenden. Im Windschatten von Bjoergen lief deren Teamkollegin Therese Johaug, die 30 Sekunden eher auf die Strecke gegangen war und eingeholt wurde, auf Rang drei.

Saarinen auf vier
Leidtragende des norwegischen Doppel-D-Zugs war schließlich die Finnin Aino Kaisa Saarinen. Sie hatte lange auf einem Podestplatz gelegen, musste sich am Ende aber mit Rang vier zufrieden geben. Bereits mit deutlichem Abstand aber auf einem guten fünften Platz in ihrem ersten Weltcuprennen 2011 kam Vibeke Skofterud ins Ziel. Sie komplettierte ein sehr gutes Mannschaftsergebnis der Norwegerinnen mit drei Läuferinnen unter den Top-5.

Böhler und Zeller holen Weltcuppunkte
Aus deutscher Sicht hatte es zwischenzeitlich einmal richtig gut ausgesehen, als Steffi Böhler nach 2,5 Kilometern auf Platz neun gelegen hatte. Am Ende reihte sie sich auf Rang 16 mit knapp zwei Minuten Rückstand auf die Siegerin ein. Nur wenige Sekunden langsamer kam Katrin Zeller auf Platz 19. Monique Siegel, Evi Sachenbacher-Stehle und Sandra Ringwald gingen dagegen als 34., 37. und 41. leer aus. Aus Schweizer Sicht konnte sich Doris Trachsel als 27. vier Weltcuppunkte sichern, während die Österreicherin Katerina Smutna als 31. knapp ausserhalb der Punkteränge blieb.