Langlauf-Weltcup: Tobias Angerer bei Kershaw-Sieg auf dem Podium

Devon Kershaw © Hemmersbach/Nordic Focus

Tobias Angerer hat beim Langlauf-Weltcup in Rybinsk den Sprung aufs Podium geschafft. Der Bayer belegte im Massenstart hinter Devon Kershaw und Ilia Chernousov Rang drei.

Angerer schafft Sprung aufs Podium

Alles richtig gemacht! Ursprünglich wollte das deutsche Team wegen der eisigen Temperaturen gar nicht erst nach Rybinsk anreisen, doch die Sportler überredeten Bundestrainer Jochen Behle, zumindest die Sportler aus der roten Gruppe nach Russland zu schicken. Tobias Angerer bedankte sich mit seinem ersten Podestplatz in diesem Winter. „Ich habe schon gewusst, warum ich hierher wollte. Mir liegen die Strecken einfach. Am Ende war ich vielleicht etwas müde und habe eine kleine Lücke zu Kershaw und Chernousov gehabt, aber dennoch bin ich zufrieden“, meinte Angerer.

Tempoerhöhung auf der letzten Runde

Im Massenstart über 15 Kilometer in der freien Technik standen zunächst bei -19,3 Grad unter Null und demnach einem eher gemächlichen Tempo zwei Zwischensprints nach sechs und elf Kilometern auf dem Programm, bei denen Angerer schon mit insgesamt 23 Weltcuppunkten für Rang eins und acht erfolgreich mitsprintete. Insgesamt wurde das Tempo während des Rennens von der großen russischen Gruppe mit zehn Athleten im Vorderfeld sowie den Italienern und Kanadiern gemacht, doch auch Angerer und Jens Filbrich waren immer in vorderster Front zu finden. Auf der letzten Runde erhöhte zunächst Tobias Angerer das Tempo, gleich darauf zogen die Russen einen langen Sprint an, bei dem die Spitzengruppe auseinanderfiel und nur noch fünf Athleten ganz vorn dabei waren. Im Zielsprint bestätigte Devon Kershaw seine starke Form aus Moskau und übersprintete noch den Vorjahressieger Ilia Chernousov. Tobias Angerer konnte sich über den dritten Rang vor Alexander Legkov und Alex Harvey freuen. Petr Sedov belegte Rang sechs vor seinem Landsmann Konstantin Glavatskikh. Thomas Moriggl, Valerio Checchi und Sergey Turychev komplettierten die Top10.

Filbrich wird 13.

Nachdem er während des gesamten Rennens eine erstklassige Leistung zeigte und sich einige Weltcuppunkte ersprintete, verpasste Jens Filbrich kurz vor dem Ziel den Anschluss an die Spitzengruppe. Der Thüringer erreichte schließlich mit zwölf Sekunden Rückstand als guter 13. das Ziel. Tim Tscharnke machte ein eher unauffälliges Rennen und wurde dennoch knapp hinter Filbrich 20.