Marit Bjørgen rettet Sieg beim Lillehammer Triple ins Ziel

Marit Bjoergen © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Marit Bjørgen hat sich auf der Zielgeraden den Sieg in der Mini-Tour Lillehammer Triple gegen Therese Johaug gesichert. Heidi Weng wurde erneut Dritte.

Bjørgen bricht ein, gewinnt aber dennoch

Lange Zeit sah alles nach einem klaren Sieg von Marit Bjørgen aus: Die 34-Jährige lief allein vorn, der Vorsprung auf das Verfolgerduo Johaug/Weng sank nur um zehn Sekunden. Am langen Anstieg der zweiten Runde stürmte Johaug wie aus dem Nichts nach zuletzt 20 Sekunden Rückstand an die Führende heran und ging kurzzeitig in Führung. Im Stadion schien Bjørgen sich wieder erholt zu haben und besiegte ihre Teamkollegin im Zielsprint. Heidi Weng konnte Johaugs Tempo am langen Anstieg nicht folgen und sicherte sich als Solistin Rang drei. Bis auf Johaug/Weng verloren alle Athletinnen viele Sekunden gegenüber der Siegerin. Ingvild Flugstad Østberg setzte sich auf dem Weg ins Stadion von ihren drei Weggefährtinnen ab und wurde Vierte vor Charlotte Kalla, Ragnhild Haga und Maiken Caspersen Falla, die jeweils mit einigen Sekunden Abstand einzeln das Ziel erreichten. Krista Pärmäkoski kam als Achte in die Wertung vor ihrer Landsfrau Kerttu Niskanen und Justyna Kowalczyk. Die Polin verlor zwar 45 Sekunden gegenüber Bjørgen und 1:15 Minuten auf Johaug, pflügte aber durchs Feld und machte 20 Plätze gut.

Vier Deutsche in den Top20 – Böhler löst WM-Ticket

Die deutschen Damen zeigten erneut ein sehr gutes Rennen. Denise Herrmann hielt sechs Kilometer mit dem Quartett Kalla/Østberg/Haga/Falla mit, musste dann aber abreißen lassen. Sie fiel bis auf den 14. Platz zurück, wurde aber noch beste Deutsche. Im Zielsprint geschlagen geben musste sich Steffi Böhler, die von Position 27 nach vorn gestürmt war und nach Herrmann mt dem zweiten Top15-Ergebnis bereits das WM-Ticket löste. Claudia Nystad wurde wie gestern 17. und Nicole Fessel belegte Rang 20. Sandra Ringwald fiel auf Position 54 zurück, Hanna Kolb überquerte die Linie als 70. Victoria Carl und Elisabeth Schicho traten nicht mehr an. „Bei den Mädels war ein Zug nach vorne zu spüren, sie haben endlich wieder einmal agiert. Das ist erfreulich“, resümierte Bundestrainer Frank Ullrich.