Marit Bjørgen und Pål Golberg gewinnen Freistilsprint der Mini-Tour in Lillehammer

Paal Golberg © Felgenhauer/NordicFocus

Wieder enden die Sprintrennen mit Siegen der Norweger: Marit Bjørgen hat den Sprint der Damen in Lillehammer völlig ungefährdet für sich entschieden, bei den Herren setzte sich Pål Golberg durch.

Bjørgen nicht zu schlagen

Zweiter Sprinttag, zweiter Triumph von Marit Bjørgen: Die Norwegerin zeigte sich bisher in beiden Techniken als unschlagbar und dominierte als heute nach Belieben. Im Finale triumphierte die 34-Jährige mit einer Skilänge Vorsprung vor drei Landsfrauen. Celine Brun-Lie konnte sich über den zweiten Platz freuen vor Distanzläuferin Heidi Weng, Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla komplettierte das Quartett. Katja Visnar aus Slowenien war erneut beste Nicht-Norwegerin als Fünfte vor Denise Herrmann.

Pål Golberg setzt sich durch

Die Heats der Herren waren meist von Taktik geprägt, oft fiel die Entscheidung erst nach einer Tempoverschärfung im Stadion. So setzte sich im Finale der Herren Pål Golberg gegen Alexey Petukhov aus Russland und den Norweger Finn Hågen Krogh durch. Der Finne Juha Mikkonen überraschte als starker Vierter vor Alex Harvey und Emil Iversen, einem weiteren Norweger. Der Prolog-Schnellste Sergey Ustiugov verpasste das Finale nach einer Behinderung von Petter Northug. Der Norweger wurde daraufhin in seinem Lauf zurückgestuft und kam als Zwölfter in die Wertung.

Herrmann und Kolb nicht unzufrieden

Nach dem Rückschlag in der vergangenen Woche in Kuusamo konnte Denise Herrmann am heutigen Tage mehr oder weniger an die Leistungen vom letzten Winter anknüpfen und das Finale erreichen. Dort war sie dann allerdings chancenlos: „Ich konnte dem Tempo von Anfang an nicht ganz folgen, da haben die Beine nicht mehr ganz mitgespielt. Aber mit dem Endresultat bin ich zufrieden“, meinte Denise nach dem Rennen. Ganz ähnlich äußerte sich auch Halbfinalistin Hanna Kolb, die als Zwölfte gewertet wurde: „Es ar ein guter Wettkampf so wie letzte Woche. Ich habe für die nächsten Rennen ein gutes Gefühl. Im Halbfinale ist mir etwas die Kraft ausgegangen, aber im Halbfinale ist das Tempo auch schon so hoch, dass es keine Schande ist, wenn ich bei der Bjørgen etwas abreißen lasse.“ Alle weiteren deutschen Damen und Herren verpassten den Einzug in die Runde der letzten 30 und damit auch die Bonusskunden. Allerdings zeigte sich Bundestrainer Frank Ullrich zufrieden mit seinen Sportlern, zumal auch Sandra Ringwald (31.) und Thomas Bing (33.) die Viertelfinals nur knapp verpassten: „Denise, Hanna und auch Sandra sind auf einem guten Weg. Ich denke, darauf kann man aufbauen. Es fehlt noch die Spritzigkeit, die Schnellkraft und auch die Lockerheit, daran müssen wir noch arbeiten. Auch bei Thomas als Distanzläufer war es heute sehr knapp.“