Martin Johnsrud Sundby setzt Siegeszug über 15 Kilometer in Davos weiter fort

Martin Johnsrud Sundby © Rauschendorfer/NordicFocus

Martin Johnsrud Sundby hat seine Siegesserie auch beim Langlauf-Weltcup in Davos im verkürzten Klassikrennen über 15 Kilometer weiter fortgesetzt und sich den Sieg vor Didrik Tønseth und Dario Cologna geholt.

Perfekte Renneinteilung führt zum Erfolg

Martin Johnsrud Sundby hat wieder einmal bewiesen, was ihn ausmacht: seine perfekte Renneinteilung. Der Norweger begann sehr kontrolliert und lag nach der ersten von drei Runden ins Flüela-Tal fast 15 Sekunden hinter dem Führenden Dario Cologna. Schon auf den steilen Passagen der Runde zwischen Kilometer fünf und sieben holte er zehn Sekunden auf und gewann schließlich 6,6 Sekunden vor seinem Landsmann Didrik Tønseth. Dario Cologna hatte wie Petter Northug ein sehr mutiges Vorhaben gestartet und bestritt das Distanzrennen auf Skatingski komplett im Doppelstockschub. Dadurch verlor er in den kraftraubenden Anstiegen Zeit, die er aber in den Abfahrten wieder gut machte. Im Ziel wurde er mit dem dritten Platz belohnt, verpasste aber den angepeilten ersten Weltcupsieg auf Schweizer Boden um 7,3 Sekunden. „Crazy man!“, erntete er zudem von Alex Harvey im Ziel wegen seiner Skiwahl – beide hatten den letzten Teil des Rennens gemeinsam absolviert. Immerhin verhinderte Cologna einen erneuten Sweep der Norweger und verwies Sjur Røthe auf den vierten Platz. Daniel Rickardsson belegte den fünften Platz vor Sami Jauhojärvi und Calle Halfvarsson, der wie einige andere die 15 Kilometer auf ungewachsten Klassikski schob. Chris Andre Jespersen wurde Achter vor Maxim Vylegzhanin und Petter Northug auf Skatingski. Der Tscheche Martin Jaks machte vor allem hintenraus ein tolles Rennen und verpasste die besten Zehn um eine Sekunde.

Guter Einstand für Dotzler

Die deutschen Herren zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung mit drei Athleten zwischen Platz 28 und 31. Hannes Dotzler war in seinem ersten Saisonrennen noch der Beste von ihnen, Thomas Bing ergatterte als 30. einen Punkt, Jonas Dobler ging als 31. leer aus. Der Rückstand des deutschen Trios auf die Spitze betrug zwischen 1:34 und 1:44 Minuten. Andy Kühne belegte Rang 45, Andi Katz wurde 60.