Massenstarts beenden Langlauf-Bewerbe der Universiade

Universiade 2013 © Pierre Teysot

Die 26. Winter-Universiade ist für die Langläufer beendet. Den Anschluss machten am Freitag und Samstag die Massenstarts in der klassischen Technik über 15 und 30 Kilometer.

Usatova setzt sich durch

Die letzte Goldmedaille bei den Langläuferinnen ging an die Russin Oxana Usatova, die bereits im Klassiksprint triumphieren konnte. Die Entscheidung zu Gunsten der Russin fiel am letzten Anstieg, nachdem sich das Feld zuvor Stück für Stück ausgedünnt hatte: Vier Damen kämpften um drei Medaillen, zwei Russinnen und zwei Norwegerinnen. Die Norwegerinnen Astrid Øyre Slind und Marte Monrad-Hansen hatten die ersten zehn Kilometer des Rennens das Tempo hochgehalten, später setzte sich dann Usatova an die Spitze, die sie nicht mehr hergab. Am letzten Anstieg kämpften beide Norwegerinnen mit Problemen mit dem Ski und auch die Russin Olga Repnitsyna konnte einen Sturz nur knapp vermeiden. Damit war die Lücke gerissen und Usatova lief dem Sieg entgegen. Im Zielsprint um den zweiten Platz konnte sich Monrad-Hansen gegen ihre Teamkollegin durchsetzen. Olga Repnitsyna, die Bronzemedaillengewinnerin im Klassiksprint, ging diesmal als Vierte leer aus. Mit Olga Tsareva kam eine weitere Russin mit 21 Sekunden Rückstand als Fünfte ins Ziel vor der Schwedin Moa Larsson, die ohne nennenswerte Ergebnisse im Trentino anreiste und sich lange sehr gut verkaufte. Beste Schweizerin wurde Rahel Imoberdorf als 20. mit 2:15 Minuten Rückstand, die Bernerin fiel kurz vor dem Stadiondurchlauf nach 7,5 Kilometern aus der Spitzengruppe zurück. Ihre Landsfrau Chantal Carlen wurde knapp dahinter 22.

Russischer Dreifach-Triumph über 30 Kilometer

Bei den Herren wurde der Massenstart über eine Distanz von 30 Kilometern ausgetragen. Die Russen waren wie erwartet die dominierende Nation und sicherten sich alle drei Medaillen durch Vladislav Skobelev, Ermil Vokuev und Andrey Feller. Bis zur Halbzeit des Rennens waren noch 17 Athleten zusammen gewesen, die Gruppe reduzierte sich bis zu den letzten 7,5 Kilometern auf acht Sportler, die innerhalb einer Minute das Ziel erreichten. Skobelev setzte sich erst im Zielsprint gegen seine Teamkollegen sowie den Italiener Mattia Pellegrin und den Norweger Runde Malo Ødegård durch. Bester Deutscher wurde erneut Lukas Ebner (University of Alaska) auf Position 32 mit 6:14 Minuten Rückstand. Der Schwarzwälder lag nach den ersten 7,5 Kilometer noch in der mehr als 30-köpfigen Spitzengruppe, verlor dann aber bald den Anschluss. Der Sachse Toni Escher von der HS Zwickau belegte Rang 38, Andreas Weißhäuptl (Uni Passau) wurde 49. Der Schwarzwälder Manuel Sieber (HS Furtwangen) gab das Rennen nach einem Viertel der Distanz auf.