Mini-Tour beim COC in Campra: Drei Deutsche laufen nun in Gelb

Helene Jacob © Dieter Bauernfeind

Im Schweizer Campra wurde am vergangenen Wochenende im Rahmen des Continentalcups eine Mini-Tour ausgetragen, bei der sich die deutschen Starter erneut sehr gut schlugen.

Schweizerinnen nach Prolog in Führung
Schon im Prolog am Freitag über 2,5 Kilometer bei Damen und Juniorinnen beziehungsweise 3,3 Kilometer bei Herren und Junioren konnten sich die deutschen Starter gut in Szene setzen. Der Sieg bei den Damen und Juniorinnen blieb jedoch durch Karin Camenisch und Christa Jäger bei den Gastgebern. Hinter den Südtirolerinnen Stephanie Santer und Marina Piller sowie der Französin Marion Buillet wurde Monique Siegel allerdings gute Fünfte, während Jessica Müller das Freistilrennen als 17. beendete. Helene Jacob und Elisabeth Schicho belegten bei den Juniorinnen die Plätze zwei und drei und waren mit ihrer Zeit schneller unterwegs als Siegel bei den Damen.

Andreas Katz gewinnt Prolog
Bei den Herren war Andreas Katz klar der schnellste Athlet im Prolog. Der Schwarzwälder setzte sich gegen seinen Teamkollegen Lucas Bögl, den Schweizer Remo Fischer und den Österreicher Jürgen Pinter durch. Andy Kühne und Thomas Bing belegten die Plätze fünf und sechs vor den Österreichern Aurelius Herburger und Thomas Grader. In der Wertung der Junioren bestimmte der Franzose Paul Goalabre das Geschehen und gewann vor dem Österreicher Max Hauke sowie den beiden Deutschen Jonas Dobler und Thomas Wick. Max Wohlleben wurde Sechster.

Hugue vor Santer und Siegel, Jäger bleibt vorn
Nach der zweiten Etappe, einem kurzen Freistilrennen über fünf Kilometer, übernahm Coraline Hugue aus Frankreich mit einem Sieg die Führung in der Mini-Tour. Monique Siegel wurde in diesem Rennen mit deutlichem Abstand Zweite vor Stephanie Santer, die sich in der Gesamtwertung noch vor der Oberwiesenthalerin halten konnte. Die Schwarzwälderin Jessica Müller belegte diesmal Rang 14. Bei den Juniorinnen blieb Christa Jäger auch nach dem zweiten Tag knapp vor Helene Jacob. Die Schweizerin siegte auch über die fünf Kilometer knapp vor der Thüringerin, während die übrigen Deutschen Theresa Eichhorn, Sarah Wagner und Elisabeth Schicho die Ränge acht, neun und elf belegten.

Fischer übernimmt Führung, Goalabre weiter vorn
Bei den Herren erwies sich Weltcupstarter Remo Fischer am zweiten Wettkampftag über zehn Kilometer als unschlagbar und übernahm somit auch die Führung in der Mini-Tour. Mit 15 Sekunden Rückstand belegte Andy Kühne am Samstag den zweiten Rang vor Lucas Bögl und dem Franzosen Mathias Wibault. Thomas Bing wurde nach schwacher erster Runde noch Fünfter, während Andreas Katz sich diesmal mit Rang acht begnügen musste und deutlich zurückfiel. In der Juniorenklasse war weiter der Franzose Paul Goalabre das Maß aller Dinge, der seinen Vorsprung vor Jonas Dobler, der vor Max Hauke Zweiter wurde, etwas ausbauen konnte. Thomas Wick und Max Wohlleben kamen als Fünfter und Sechster in die Wertung, Florian Notz wurde Achter.

Bourgeois Pin und Jacob siegen – Siegel und Jacob in Gelb
Auf der Schlussetappe, einem klassischen Handicaprennen über zehn Kilometer, konnte sich die Französin Elodie Bourgeois Pin noch den Gesamtsieg holen. Die weltcuperfahrene Athletin schloss von Startplatz acht schnell zu den Führenden auf und erreichte schließlich mit knapp fünf Sekunden Vorsprung das Ziel vor Monique Siegel, die damit aber das Gelbe Trikot im Continentalcup übernehmen konnte. Aurelie Dabudyk aus Frankreich war am Finaltag zwar schneller unterwegs als die Oberwiesenthalerin, konnte den Rückstand aber nicht mehr aufholen und belegte mit 13 Sekunden Rückstand auf ihre Landsfrau Rang drei. Coraline Hugue fiel auf Rang vier zurück. Die Baiersbronnerin Jessica Müller konnte noch ein wenig aufholen und beendete die Mini-Tour als Zwölfte. Bei den Juniorinnen erwies sich schließlich die Thüringerin Helene Jacob als die Stärkste und übernahm mit ihrem Sieg auch die Gesamtführung in der COC-Wertung. Jacob erreichte nach den zehn Kilometern am Samstag fünf Sekunden vor der Südtirolerin Debora Agreiter das Ziel. Schnellste Athletin am Finaltag war allerdings die Russin Anna Scherbinina, die sich so noch auf das Podium vorschieben konnte. Theresa Eichhorn schloss als Fünfte ab.

Kühne und Dobler gewinnen Mini-Tour
Bei den Herren erwies sich nach 15 Kilometern in der klassischen Technik der Gesamt-Führende Andy Kühne als der Stärkste. Der Sachse zog früh an Remo Fischer vorbei und entschied mit der siebtschnellsten Zeit des Tages die Mini-Tour mit 14 Sekunden Vorsprung vor Thomas Bing für sich. Mathias Wibault aus Frankreich komplettierte das Podium. Remo Fischer erreichte erst als Achter vor Lucas Bögl und Andi Katz das Ziel. In der Altersklasse der Junioren hatte Jonas Dobler während der gesamten Mini-Tour konstante Leistungen auf hohem Niveau abgeliefert, was am Ende mit dem Sieg belohnt wurde. Da der Franzose im klassischen Laufstil nicht so gut zurechtkam, konnte ihn der Traunsteiner überflügeln und mit vier Sekunden Vorsprung den Sieg holen. Goalabres Landsmann Adrien Backscheider wurde Dritter vor Thomas Wick und Max Wohlleben, Florian Eberspacher und Florian Notz belegten die Ränge sieben und acht. Nach diesem Wochenende hat Jonas Dobler sich auf Rang zwei in der COC-Gesamtwertung vorgeschoben.