Nationale Meisterschaften: Aktuelles aus Norwegen, Finnland und Österreich

Maiken Caspersen Falla © Dorati / Mellingsater

Am Freitag wird in drei Nationen um Titel gekämpft. Wir fassen euch hier die Ergebnisse aus Norwegen, Finnland und Österreich zusammen.

Lähteenmäki gewinnt Gold in Keuruu

Zum ersten Mal in ihrer jungen Laufbahn hat Krista Lähteenmäki sich eine Goldmedaille bei Finnischen Meisterschaften gesichert. Die 21-Jährige siegte über die Prologdistanz von 3,3 Kilometer in der klassischen Technik knapp mit vier Zehntelsekunden vor Aino Kaisa Saarinen. Dritte wurde Kerttu Niskanen, die bereits 17,2 Sekunden aufwies. Riitta Liisa Roponen verpasste das Edelmetall und geht morgen mit 20 Sekunden Rückstand knapp vor Anne Kyllönen und Rikka Sarasoja-Lilja ins Handicaprennen. Lähteenmäki war vor dem Start kurz in Panik geraten, am Ende ging aber alles gut: „Ich war etwas spät dran. Plötzlich merkte ich, dass es nur noch eine Minute bis zu meiner Startzeit ist, so geriet ich etwas in Oanik und bin vielleicht etwas schnell angegangen.“

Jauhojärvi knapp vor Strandvall

Die Prologdistanz bei den Herren ging über 3,75 Kilometer in der klassischen Technik, wo ebenfalls nur 0,4 Sekunden Gold und Silber voneinander trennten. Der Titel ging an Sami Jahojärvi, der auf den letzten Metern noch frischer wirkte als der Sprintspezialist Matias Strandvall. Ari Luusua gewann mit nur 3,6 Sekunden Abstand die Bronzemedaille. Ville Nousianen ging leer aus und belegte Rang vier vor Matti Heikkinen, Anssi Pentsinen und Perttu Hyvärinen. Die ersten sieben Athleten beendeten das Rennen innerhalb von nur zehn Sekunden Rückstand.

Eirik Brandsdal verteidigt Sprint-Titel

Wie im Vorjahr konnte sich Eirik Brandsdal auch diesmal die Goldmedaille im Sprint sichern. Allerdings hatte der Mailand-Sieger auch viel Glück und wäre mehrfach beinahe vorzeitig gescheitert. Als Lucky Looser kam der 25-Jährige ins Finale, war dort dann aber der Stärkste und siegte vor dem Junioren Sondre Turvoll Fossli, der in den letzten Wochen im Scan-Cup zu überzeugen wusste. „Ich hatte gute Ski und konnte das Sprintfinale richtig genießen, aber ich hatte auch viel Glück“, gab der Sieger zu. Kent-Ove Clausen, der Schnellste im Prolog, gewann immerhin noch die Bronzemedaille vor Ola Vigen Hattestad, Øystein Pettersen und Eldar Rønning.

Maiken Caspersen Falla holt Gold

Bei den Damen konnte sich Maiken Caspersen Falla gegen die Konkurrenz durchsetzen. Auch sie hatte im Halbfinale, als sie stürzte, mit Problemen zu kämpfen. Dennoch rückte sie ins Finale vor und war da allen anderen völlig überlegen, so dass sie verdient Norwegische Sprintmeisterin wurde. „Ich hatte keine guten Prolog, aber es wurde von Lauf zu Lauf besser“, erklärte Falla. „Der Sturz im Halbfinale hat mich wachgerüttelt und jetzt bin ich nur noch überglücklich.“ Silber ging an die Überraschungsfrau des Tages, Maria Nysted Grønvoll. Die 22-Jährige aus der Nähe von Tromsø war schon im Prolog die schnellste Zeit gelaufen und konnte diese Leistung im Finale bestätigen. „Das ging über alle Erwartungen! Ich war gut im Prolog und lief sowohl das Viertel- wie auch das Halbfinale von vorn. Vielleicht habe ich dabei zu viel Kraft fürs Finale verbraucht“, meinte sie. Bronze ging an Astrid Uhrenholdt Jacobsen vor Kari Vikhagen Gjeitnes, Barbro Kvale und Indvild Flugstad Østberg.

Herburger schlägt Tritscher im Sprint

Zum Auftakt der Österreichischen Staatsmeisterschaften im Skilanglauf standen in Bad Ischl die Freistilsprints auf dem Programm. Aurelius Herburger setzte sich in der Herrenkonkurrenz überraschend gegen Bernahrd Tritscher durch, der in diesem Winter auch im Weltcup nicht in Tritt kommt. Bronze ging an den Waidringer Markus Bader. Johannes Dürr, Raphael Bechtiger und Gert Bachner komplettierten das Finale.

Schwarz siegt ungefährdet

Im Damensprint sicherte sich Nathalie Schwarz ungefährdet die Goldmedaille im Sprint. Die Oberösterreicherin gewann das Finale vor der Australierin Esther Bottomley, so dass die Silbermedaillen-Gewinnerin Kerstin Muschet nur als Dritte ins Ziel kam. Bronze ging daher an die Murauerin Maria Flecker, die vor Anna Seebacher und Veronika Mayerhofer das Ziel erreichte.