Bereits am vergangenen Samstag wurde im chinesischen Yanan ein City-Sprint ausgetragen, zu dem viele Athleten aus der Langlauf-Sprintelite eingeladen waren. Die Siege gingen in die Schweiz und nach Italien.
Van der Graaff wird Favoritenrolle gerecht
Der Einladungssprint in China ging bei extremen äußeren Bedingungen über die Bühne. Während der Finals zeigte das Thermometer annähernd 25 Grad. Dennoch war die Strecke unter den gegebenen Umständen in einem guten Zustand und es konnten faire Rennen stattfinden. Bei den Damen hatte zunächst die Norwegerin Thea Krokan Murid die Bestzeit im Prolog vorgelegt. Im Finale setzte sich dann mit Laurien van der Graaff (Schweiz) allerdings die Favoritin durch. Sie gewann vor Tiril Udnes Weng und deren norwegischer Landsfrau Amalie Haakonsen Ous. Alenka Cebasek aus Slowenien wurde Vierte. Eine deutsche Athletin war nicht am Start.
Pellegrino gewinnt, Klaebo scheitert im Halbfinale
Bei den Herren hatte auf dem 1,4 Kilometer langen Sprintkurs, der unter Leitung des deutschen technischen Delegierten Georg Zipfel renntauglich gemacht wurde, der Finne Martti Jylhae die schnellste Zeit im Prolog erzielt. Die Favoriten Johannes Hoesflot Klaebo (Norwegen) und Federico Pellegrino (Italien) lagen hier noch deutlich zurück. Klaebo verpasste dann nach einem Lauffehler im Halbfinale den Einzug ins Finale. Dort konnte Pellegrino seine ganze Klasse ausspielen und das Rennen vor dem Franzosen Lucas Chanavat und Jylhae gewinnen. Max Olex, der einzige Deutsche, der nach China gereist war, qualifizierte sich als 27. für die Finals und scheiterte nach einem starken Auftritt im Viertelfinale nur knapp am Einzug in die nächste Runde. Am Ende konnte er sich in diesem Weltklassefeld auf Rang 16 einreihen. „In der Qualifikation hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft, bin das ganze aufgrund der langsamen Bedingungen aber wahrscheinlich mit zu viel Respekt angegangen. Dafür war mein Viertelfinale dann richtig gut. Das war sicher eine der besten Finalleistungen, die ich diese Saison abrufen konnte. Es war schade, dass der zweite Sprint abgesagt werden musste. Aber so konnte gewährleistet werden, dass die eine Veranstaltung perfekt organisiert wurde.“