Schweden und Russland siegreich im Teamsprint in Mailand

Russland © Hemmersbach/Nordic Focus

Im Teamsprint in der freien Technik haben sich am Mailänder Sempione-Park die Favoriten durchgesetzt. Bei den Damen gewannen Brodin/Ingemarsdotter aus Schweden, bei den Herren waren die Russen Petukhov/Morilov vorn.

Ingemarsdotter und Brodin nicht zu schlagen

Ida Ingemarsdotter hat es wieder geschafft: Die Schwedin triumphierte zum zweiten Mal in zwei Tagen und siegte nach ihrem ersten Weltcup-Erfolg im Einzelsprint nun auch zusammen mit Kollegin Hanna Brodin im Teamsprint. Die Schwedinnen liefen während des gesamten Finals ein taktisches Rennen und hielten sich immer hinter den beiden führenden Teams aus Norwegen auf, die das Tempo bestimmten. Auf der Schlussrunde setzte Ida Ingemarsdotter eine Attacke und riss ein Loch von einigen Metern, das die Konkurrenz bis zur Ziellinie nicht mehr stopfen konnte. „Ich hatte ein gutes Gefühl unterwegs. Wir hatten ein taktisches Rennen und es lief so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es war unsere Taktik, beim letzten Wechsel schon vorn zu sein. Die Strecke ist sehr schnell, das gefällt mir gut“, freute sich Hanna Brodin. Um den zweiten Platz duellierten sich im Zielsprint die Damen aus den USA und Kanada, wo sich Kikkan Randall gegen Kanadas Schlussläuferin Chandra Crawford durchsetzen konnte. Früher im Rennen hatten die Amerikanerinnen bereits einmal den Anschluss verloren, als Jessica Diggins beim Wechsel zu Sturz kam und Randall das Loch wieder zulaufen musste. Rang vier ging an die Norwegerinnen (Mari Eide und Maiken Caspersen Falla) vor Schweden II (Mia Eriksson und Linn Soemskar).

Favoritensieg durch russische Herren

Bei den Herren feierten die Russen Alexey Petukhov und Nikolai Morilov einen Favoritensieg. Schon kurz vor dem letzten letzten Wechsel versuchte Petukhov eine Attacke, der die Kollegen aber noch folgen konnten. Im Zielsprint setzte sich dann Morilov vor den Schweden (Calle Halfvarsson und Teodor Peterson) und den Italienern (David Hofer und Fulvio Scola) durch. „Es war ein hartes Rennen, aber ich habe mich gut gefühlt. Ich habe an der Spitze das Tempo hochgehalten und niemand konnte mich im Zielsprint noch angreifen. Alexey hat auch ein tolles Rennen gemacht. Ich bin zufrieden mit dem Rennen, mit dem Publikum und dem Sprint hier in Mailand“, so Morilov. Rang vier ging an Norwegen (Anders Gloersen und Eirik Brandsdal) vor Frankreich (Renaud Jay und Roddy Darragon) und Finnland (Anssi Pentsinen und Matias Strandvall), die auf der letzten Runde zu Sturz kamen.