Sebastian Eisenhut neuer Leiter der deutschen Langlauf-Perspektivkader

Sebastian Eisenhut © Thomas Griesbeck

Am 1. Mai sind die Skilangläufer des Deutschen Skiverbands in eine neue Trainingssaison gestartet. Die Perspektivkader tun dies unter neuer Leitung von Sebastian Eisenhut. Darüber hinaus wird es in diesem Bereich weitere Änderungen geben.

Sebastian Eisenhut folgt auf Markus Hofmann

Im Trainerteam des DSV gibt es einen Neuzugang. Nachdem sich der bisherige leitende Disziplintrainer für die Perspektivkader, Markus Hofmann, auf eigenen Wunsch von dieser Position verabschiedete, wurde nach einem Nachfolger gesucht. „Markus konzentriert sich gemeinsam mit seiner Heimtrainingsgruppe, den Damen am Stützpunkt Allgäu, auf die Vorbereitung der Olympischen Spiele 2022 in Peking. Ohne die Doppel-/Dreifachbelastung aus Stützpunkt- und TG2-Verantwortung sollte damit die Betreuungssituation am wichtigsten Stützpunkt für Damen-Langlauf deutlich verbessert werden. Aus der DSV-Trainerschule und von unserem dort Verantwortlichen im Trainerteam, Axel Teichmann, kam der Vorschlag, Sebastian Eisenhut für diese Aufgabe in die engere Auswahl einzubeziehen“, so Teamchef Peter Schlickenrieder gegenüber xc-ski.de. „Sebastian hat sich sowohl in der DSV Trainerschule hervorgetan als auch in der Region 4 (München, Oberland, Werdenfels) bewiesen, dass er ein Betreuerteam formen und entwickeln kann. Des weiteren ist er an keinen Stützpunkt gebunden und kann sich damit frei und unbefangen mit der Neuaufstellung des U20/U23-Teams beschäftigen.“

Neues Trainerteam im Perspektivbereich

Während Markus Hofmann dem DSV weiter als Trainer erhalten bleibt, haben mit Manuel Schnurrer und Lars Lehmann zwei Trainer im Nachwuchsbereich ihre Tätigkeit aus privaten Gründen beendet. „Es ist natürlich sehr schade, dass zwei so engagierte Kräfte wie Manuel und Lars den DSV verlassen und damit eine kurzfristig kaum zu schließende Lücke hinterlassen“, so Schlickenrieder. Unter der Leitung von Sebastian Eisenhut will man nun gemeinsam bis zu den ersten stützpunktübergreifenden Lehrgängen, die im U20/U23-Team Corona-bedingt erst zum Ende des Sommers geplant sind, ein Trainerteam aus den jeweils verantwortlichen Stützpunkttrainern zusammenstellen, die diese Lehrgänge dann gemeinsam absichern sollen. Eisenhut ist aktuell im Besitz der A-Trainerlizenz und absolviert derzeit die Ausbildung zum Diplom-Trainer an der Trainerakademie in Köln. Im Anschluss daran strebt er den Bachelor-Abschluss an. Schwerpunkt seiner Trainertätigkeit als U20/U23-Team und Continental Cup Leiter ist, Führungsverantwortung zu übernehmen, ein Trainer- und Betreuerteam zu formen und weiterzuentwickeln.

Zukunftsplanung über 2026 hinaus

Das neue Trainerteam soll den eingeschlagenen Weg mit dem Ziel den „selbstverantwortlichen und mündigen Athleten“ zu entwickeln sowie neue agile Arbeitsweisen im Team in flachen Hierarchien weiter voran treiben und damit die Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, Athleten auf die anstehenden Aufgaben für 2026 vorzubereiten. „Aus diesem Trainerkreis soll sich ab 2026 ein Großteil des Trainerteams für die 1. Liga des Langlaufsports, Weltcups und Olympische Spiele, rekrutieren“, erklärt Schlickenrieder. „Inhaltlicher Schwerpunkt der aktuellen Aufgabe liegt insbesondere auf der Umsetzung des Rahmentrainingskonzepts (RTK) und der Durchsetzung der einheitlichen Philosophie an den Stützpunkten in dem so wichtigen Perspektivbereich vom 18. bis zum 23. Lebensjahr der Athleten.“