Skilanglauf Junioren-WM: Russland und Norwegen holen Staffeltitel

Die Siegerteams im Staffelrennen der Juniorinnen © U.S. Ski Team - Tom Kelly

Am letzten Tag der Junioren-Weltmeisterschaft im Skilanglauf in Soldier Hollow (USA) sicherten sich Russland und Norwegen die Titel in den Staffelwettbewerben. 

Souveräne Russinnen

Dem Rennen der Juniorinnen über 4×3,3 Kilometer drückte zunächst Antonia Fräbel ihren Stempel auf. Die Sprint-Vize-Weltmeisterin übernahm vom Start weg die Initiative, konnte sich von den übrigen Läuferinnen absetzen und Deutschland nach der ersten Runde in Führung bringen. Den Vorsprung von 18 Sekunden konnte Julia Richter dann erwartungsgemäß nicht verteidigen und fiel zurück auf Rang acht. Derweil hatte sich an der Spitze Italien mit ihrer Top-Läuferin Anna Comarella abgesetzt, aber auch diese Führung sollte nicht von Dauer sein. Auf dem dritten Abschnitt konnte Russland mit  Anna Zherebyateva aufschließen und fortan ging es zwischen diesen beiden Nationen um den Weltmeistertitel. Diesen sicherte Mariya Istomina durch einen beherzten Antritt dem russischen Quartett. Bis ins Ziel konnte sie einen 20 sekündigen Vorsprung auf Italiens Schlussläuferin Cristina Pittin herauslaufen. Bronze ging an die überglücklichen Gastgeber aus den USA. Das deutsche Team mit Katherine Sauerbrey und Coletta Rydzek auf den Skating-Positionen konnte sich nicht mehr entscheidend verbessern und landete schließlich auf Rang sechs. Die Schweizerinnen wurden Achte.

Norwegen schlägt zurück

Auch im Rennen der Junioren über 4×5 Kilometer gab Deutschland auf der ersten Position den Ton an. Sprint-Weltmeister Janosch Brugger hielt das Tempo hoch und übergab an Position eins an Jakob Leismüller. Wie Richter bei den Juniorinnen konnte auch Leismüller der Spitzengruppe nicht folgen und kam als Fünfter zum Wechsel. Albert Kuchler und Jacob Vogt waren die meiste Zeit allein unterwegs und sicherten schließlich Rang vier ab. Der Abstand zu den Medaillenrängen war allerdings auf über 1:30 Minuten angewachsen. Um den Titel kämpften zunächst mit Norwegen, Russland und Frankreich drei Nationen, ehe sich die Franzosen an Position drei und vier langsam nach hinten verabschiedeten. Es kam also erneut zum großen Duell der beiden erfolgreichsten Länder dieser Weltmeisterschaften. Als Schlussläufer standen sich Thomas Helland Larsen und Vladislav Vechkanov gegenüber. Im Skiathlon hatte der Russe den Norweger auf dem letzten Kilometer stehen lassen. Dafür revanchierte sich Larsen mit einem souverän gewonnenen Zielsprint, der Norwegen die Goldmedaille bescherte. Frankreich kam unbedrängt zu Bronze. Die Schweizer Staffel durfte sich über Rang fünf freuen.    

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