Skilanglauf Kurznachrichten: Erste Rennen in Finnland, Team Santander, Marcialonga

Justyna Kowalczyk © Hemmersbach/Nordic Focus

In unseren Kurznachrichten haben wir wieder viel Neues aus der Langlauf-Szene für euch zusammengefasst. In Finnland haben die ersten Rennen auf Schnee stattgefunden, Justyna Kowalczyk hat ein Skimarathon-Team gefunden und beim Marcialonga starten nun auch die Damen zuerst.

Kowalczyk startet für Aukland-Team

Sie hatte es eigentlich schon im Frühjahr angekündigt, der Teammanager dementierte allerdings: Justyna Kowalczyk gab bekannt, dass sie in der kommenden Saison für das Team Santander Skimarathonrennen bestreiten werde. Das ging Teammanager Nils Marius Otterstad wohl zu schnell und er dementierte, dass man Kowalczyk unter Vertrag genommen habe. Am vergangenen Freitag wurde es dann aber doch noch offiziell. Auf einer Pressekonferenz in Polen wurde die Vasalauf-Siegerin der vergangenen Saison als neues Teammitglied vorgestellt. Sie wird damit Mannschaftskollegin von Anders und Joergen Aukland sowie Johann Olsson. An den Start gehen will der polnische Langlaufstar zumindest beim Marcialonga, Birkebeinerrennet und Arefjellsloppet. Den Rest der Saison wird sie Weltcuprennen absolvieren. Neben Kowalczyk ist Team Santander anscheinend auch noch an einer weiteren Skilanglauf-Größe dran. Angeblich soll Alexander Legkov verpflichtet werden. Derweil gab es für den Rest des Teams eine größere Schrecksekunde im Trainingslager auf Mallorca. Beim Radtraining kam es zu einem Sturz, bei dem sich Jens Eriksson das Handgelenk brach und eine Verletzung am Sprunggelenk zuzog. Alle anderen zogen sich entweder nur Abschürfungen zu oder blieben unverletzt. Eriksson fällt vier bis acht Wochen aus und wird erst später in die Saison einsteigen können.

Nousiainen und Ketelä Sprintsieger

Im finnischen Vuokatti haben am vergangenen Wochenende die ersten FIS-Rennen der neuen Saison stattgefunden. Den Klassik-Sprint der Damen gewann Mona-Liisa Nousiainen (früher: Malvalehto) vor  Katri Lylynperä und Anne Kyllönen. Auf den weiteren Plätzen folgten Kerttu Niskanen, Leen Nurmi und Aino-Kaisa Saarinen. Bei den Herren musste die Jury über den Tagessieg entscheiden. Zunächst überquerte Mathias Strandvall nach dem Sieg im Prolog auch als Erster des Finales die Ziellinie. Dann wurde er allerdings von der Jury auf Rang sechs zurückgestuft, weil er Verursacher eines Zusammenstoßes von Toni Ketelä und Ville Nousiainen gewesen sein soll. Ketelä rückte damit auf Rang eins nach vorne. Platz zwei und drei gingen an Juho Mikkonen und Ristomatti Hakola. Tags darauf fanden Staffelrennen statt. Bei den Herren gewannen die Lokalmatadoren aus Vuokatti (Martti Jylhä, Iivo Niskanen, Sami Jauhojärvi) deutlich vor ihren Konkurrenten. Bei den Damen waren Anni Kainulainen, Maija Hakala und Laura Mononen erfolgreich.

Ladies first beim Marcialonga

Die Elite-Damen bekommen beim Marcialonga einen eigenen Start. Während die Herren und der Rest des Feldes ab 8:00 Uhr losgelassen werden, gehen die besten Läuferinnen bereits um 7:50 Uhr auf die Strecke. Das wurde heute in einer gemeinsamen Pressemeldung von Veranstalter und Ski Classics Serie bekanntgegeben. Die Vorteile eines eigenen Starts liegen klar auf der Hand: Die Damen können sich so freier bewegen, haben ihre Konkurrentinnen besser im Blick und können nicht auf „Wasserträger“ aus dem Herrenfeld zurückgreifen. Zudem hat sich bei manchen Skimarathons ein ganz eigenes Rennen entwickelt: Wer erreicht als Erster die Ziellinie, die beste Dame oder der beste Herr? Mit dem Marcialonga haben nun alle Ski Classics Rennen mit Ausnahme des Vasalaufs einen eigenen Damenstart.

Quellen: www.sweski.com, www.langrenn.com