Skilanglauf Kurznachrichten: Holmenkollen 50er weiter im Massenstart, Verurteilungen in Finnland

Action © Hemmersbach/Nordic Focus

Das traditionellen 50 Kilometer Rennen am Holmenkollen wird auch zukünftig mit Massenstart durchgeführt. Das entschied der norwegische Verband. In Finnland wurde derweil Jari Räsänen wegen Falschaussage bezüglich seiner Dopingvergangenheit verurteilt.

Kein Einzelstart mehr am Holmenkollen
Der traditionelle 50er auf Oslos Hausberg wird zukünftig nur noch als Massenstartrennen ausgetragen. Das beschloss der Vorstand des norwegischen Skiverbandes. „Ich denke jeder in der internationalen Szene ist der Meinung, dass die Langdistanzrennen im Massenstart ausgetragen werden sollen. So ist es einfacher für die Fernsehsender und die Zuschauer“, erklärte Erik Roeste, Vizepräsident des norwegischen Verbandes. Gegner dieser Entscheidung gibt es aber unter den Athleten. Einer, der sich bei der Einzelstartdiskussion immer zu Wort meldet, ist Anders Soedergren: „Der Massenstart hat nicht dasselbe Prestige wie der traditionelle Einzelstart. Der 50er mit Massenstart ist ein komplett anderer Wettkampf“, so Schwedens Langdistanzspezialist.

Räsänen zu Bewehrungsstrafe verurteilt
Der in den 90er Jahren mehrmalige Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, Jari Räsänen, ist zu einer einjährigen Bewehrungsstrafe verurteilt worden. Der Finne hat laut dem Gericht in Helsinki 1999 eine Falschaussage getätigt. Damals wurde die finnische Nachrichtenagentur STT verurteilt, weil sie Räsänen Doping mit Wachstumshormonen unterstellten. Räsänen hatte Doping damals abgestritten. Aussagen von Ex-Trainer Kari-Pekka Kyrö und einem Arzt hatten nun aber für eine Wiederaufnahme des Verfahrens gesorgt. Ebenfalls verurteilt wurde der damalige Sportchef Pekka Vähäsöyrinki. Am Rande des Verfahrens wurde zudem festgestellt, dass Jari Isomätsä mit EPO gedopt hatte. Allerdings war dies nicht Gegenstand des Verfahrens.