Skilanglauf Kurznachrichten: Neues von Legkov, Northug und der Tour de Ski

Petter Northug © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Während Petter Northug auf sein Urteil wartet, das ihm bis zu zwei Monate Gefängnis einbringen kann, spekuliert Alexander Legkov über die Teilnahme an Skimarathons und die Verantwortlichen der Tour de Ski besuchten die Austragungsorte der neunten Auflage.

1,65 Promille Alkohol im Blut

Im gestern etwas unerwartet erschienen Buch „Northug – en familiehistorie“ (Northug – eine Familiengeschichte) wird zum ersten Mal seit Petter Northugs Autounfall im Mai der Promillewert veröffentlicht, den der norwegische Langlaufstar im Blut gehabt haben soll: 1,65 Promille. Darauf steht in Norwegen Gefängnis und ein Entzug der Fahrerlaubnis von zwei Jahren. Wie das Gericht seine Fahrerflucht, die Geschwindigkeitsüberschreitung und sein Geständnis beurteilen wird, ist noch unklar. Einem Verkehrsrechtsanwalt zufolge, der sich gegenüber der norwegischen Zeitung VG äußerte, könnte Northug für 1,5 bis zwei Monate ins Gefängnis müssen, was ihn in der Vorbereitung auf die kommende Saison natürlich stark zurückwerfen würde.

Ski Classics als Alternative

In einem Interview mit dem russischen Fernsehsender Russia 2 soll sich Alexander Legkov laut www.langrenn.com zur kommenden Saison geäußert haben. Nach Gold bei Olympia hat er sich demnach neue Ziele gesteckt. Die Tour de Ski und die WM in Falun zählen natürlich dazu. Aber er sagt auch: „Wenn ich nicht um den Gesamtsieg im Weltcup mitkämpfe, könnte ich auch an einigen Langdistanzrennen der Swix Ski Classics teilnehmen.“ Dass er auch in klassischer Technik Langdistanzen erfolgreich absolvieren kann, hat der Schützling des Schweizers Reto Burgermeister nicht erst mit Platz drei am Holmenkollen letzten März bewiesen.

Alles läuft nach Plan für neunte Tour de Ski

Die Sommerinspektionen haben letzte Woche das Organisationsteam der FIS an die vier Etappenorte der Tour de Ski 2015 geführt. Dort haben sie wichtige Informationen über die Planungen der neunten Austragung erhalten. Auftaktort ist nach einer dreijährigen Pause Oberstdorf im Allgäu. Dort findet am 2. Januar eine Teampräsentation statt, ehe am 3. und 4. Januar ein Freistil-Prolog und ein Klassik-Jagdstart auf dem Programm stehen. Nach einem Ruhetag wartet in Dario Colognas Heimat, dem Val Mustair, ein Freistil-Sprint auf die Teilnehmer. Es folgen ein Klassik-Einzelrennen und ein Freistil-Jagdstart (für die Herren traditionell von Cortina nach Toblach) in Toblach sowie ein Klassik-Massenstart und der Schlussanstieg zur Alpe Cermis im Val di Fiemme. Dazu FIS-Renndirektor Pierre Mignerey: „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Tour de Ski, nun in ihrer neunten Auflage. Wir haben begeisterte Organisationskomitees an Bord und wir können uns auf spannende Kämpfe freuen.“

Quelle: www.sweski.com, www.langrenn.com