Skilanglauf Kurznachrichten: Soedergren von Polizist gestoppt, Dementiev will zurückkehren

Eugeni Dementiev © Felgenhauer/NordicFocus

Beim Skirollertraining der Schweden in Ramsau kam es zu einem Zwischenfall, bei dem sich Anders Soedergren verletzte. Unterdessen hat Evgenij Dementiev sein Comeback angekündigt.

Zusammenstoß mit Polizisten
Wie die schwedische Langlaufseite www.langd.se berichtet, kam es am Samstag zu einem Zwischenfall während des Skirollertrainings der schwedischen Nationalmannschaft in Ramsau am Dachstein (Österreich). Einem Bericht der Sportbladet Reporterin Petra Thorén zufolge, die das Geschehen mitverfolgt hatte, wendeten Marcus Hellner und Johan Olsson plötzlich nach ungefähr der Hälfte der Trainingseinheit, um zu sehen, warum sich ihre Kollegen plötzlich nicht mehr hinter ihnen befanden. Nach Aussagen der Sportler sei plötzlich ein Mann auf die Straße getreten und hätte sie angeschrien. Zu diesem Zeitpunkt habe sich Anders Soedergren gerade hinter Jens Eriksson befunden. „Du kannst nicht innerhalb von fünf Metern abbremsen. Wir liefen sicherlich mit 30 km/h. Als mir also herankamen, stieß der Mann Jens. Jens fiel auf mich und ich auf das Auto des Mannes, das er mitten auf dem Gehweg geparkt hatte. Kein vernünftiger Mensch würde jemanden so stoßen“, erklärte Anders Soedergren. Es kam zu einem hitzigen Wortgefecht, in das sich auch Hellner einmischte. Der Mann, der sich als nicht im Dienst befindlicher Polizist ausgab, behauptete, dass er sich nur habe schützen wollen. „Das Schlimmste war, dass er log. Er behauptete, wir wären in ihn hineingefahren“, so Soedergren weiter. Unbestritten bleibt jedoch, dass Skirollern auf österreichischen Straßen eigentlich verboten ist. In Ramsau wurde dieses Verbot jedoch bislang zugunsten der Athleten nie ernsthaft durchgesetzt. Während sich Eriksson bei dem Zwischenfall nur ein paar Kratzer holte, kugelte sich Soedergren die Schulter aus.

Nach Dopingsperre Rückkehr ins Wettkampfgeschehen
Evgenij Dementiev hat damit begonnen sein Comeback vorzubereiten. Entgegen seinen ursprünglichen Plänen, seine Karriere nach einem positiven Dopingtest bei der Tour de Ski 2009 und der damit verbundenen zweijährigen Sperre zu beenden, wird er nun in der Saison 2011/2012 wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Seine Sperre endet im August 2011, weswegen er in dieser Saison noch zum Zuschauen gezwungen ist. Der Olympiasieger von Turin bereitet sich am Stützpunkt Khanty Mansiysk derzeit noch in Eigenregie vor, wird aber ab dem Frühjahr in die dortige Stützpunktmannschaft integriert. Dementiev hatte nach seiner Verurteilung einen Job als Assistent des Diektors des Trainingszentrums in Khanty Mansiysk erhalten, wird sich nun aber auf eine mögliche Qualifikation für die Olympischen Spiele 2014 in Sotchi konzentrieren.

Quelle: www.langd.se