Skilanglauf Weltcup Canmore

Justyna Kowalczyk © Hemmersbach/NordicFocus

Justyna Kowalczyk und Emil Joensson haben dem Klassik-Sprint im Rahmen des Weltcups in Canmore ganz klar ihren Stempel aufgedrückt. Axel Teichmann und Nicole Fessel schafften es ins Halbfinale.

Kowalczyk nicht zu schlagen
Bereits nach der Qualifikation zum Sprint in Canmore war eines klar: Justyna Kowalczyk würde nur sehr schwer zu schlagen sein. Über vier Sekunden war sie schneller als der Rest des Feldes. Diese Dominanz setzte sie auch in den Finals fort und gewann jeden Lauf einschließlich des Finales. Dahinter entbrannte der Kampf um die Plätze, den Ida Ingemarsdotter aus Schweden für sich entschied. Platz drei ging an Lokalmatadorin Sara Renner. Katerina Smutna aus Österreich wurde Vierte. Nach Platz sieben im Prolog wurde es am Ende auch Platz sieben in der Endabrechnung für Nicole Fessel. Sie schied im Halbfinale knapp gegen Smutna aus, durfte sich aber erneut über eine Top-Platzierung freuen.

Joensson mit Superman-Antritt
Eigentlich muss man sich schon jetzt fragen, wer diesen Mann bei Olympia schlagen soll. Emil Joensson lancierte im Finale der Herren auf der sehr schweren 1,7 Kilometer Strecke mitten im Anstieg einen Angriff und setzte sich mühelos von seinen Finalgegnern ab. Am Ende lief er ungefährdet zum Sieg. John Kristian Dahl verteidigte dahinter die Ehre der Norweger mit Rang zwei, den er sich knapp vor Dario Cologna sicherte. Der Schweizer stellte einmal mehr unter Beweis, dass er alle Techniken und Disziplinen beherrscht und zu den absoluten Topfavoriten bei Olympia zählt. Axel Teichmann schaffte im Viertelfinale nach gewohnt verhaltenem Beginn dank schnellem Ski und starkem Doppelstockschub den Einzug ins Halbfinale. Dort schied er knapp aus und belegte in der Endabrechnung Rang 12.

Licht und Schatten im deutschen Team
Neben Fessel und Teichmann hatten auch Josef Wenzl und Katrin Zeller die Qualifikation überstanden, mussten sich aber in ihren Viertelfinals geschlagen geben und belegten schließlich die Ränge 20 und 24. Evi Sachenbacher-Stehle und Tobi Angerer schieden jeweils als 32. bereits im Prolog aus. Beste Schweizerin bei den Damen wurde Doris Trachsel als 16.