Skilanglauf Weltcup: Die fünf Topfavoritinnen 2010/2011

Justyna Kowalczyk © Felgenhauer/NordicFocus

In 16 Tagen beginnt die Weltcup-Saison. Somit ist es an der Zeit einen Blick voraus zu werfen auf die Favoritinnen im Kampf um den Gesamtsieg in einer Saison, die zwei andere Höhepunkte aufweist.

Alle gegen Kowalczyk?
Die Titelverteidigerin wird auch in der kommenden Saison nur schwer zu schlagen sein. Schließlich haben sich viele Athletinnen die WM und/oder die Tour de Ski als Highlight der Saison herausgesucht. Somit wird es umso schwerer für sie, auch im Gesamtweltcup vorne mitzumischen. Justyna Kowalczyk scheint dagegen immer in Topform zu sein, was den Ausschlag zu ihren Gunsten geben könnte.

Die fünf Topfavoritinnen:
Justyna Kowalczyk (Polen): Natürlich wieder die Favoritin. Das „Perpetuum Mobile“ aus Polen scheint nie total außer Form zu sein und ist gut über alle Distanzen sowie in beiden Stilarten. Kowalczyk wird außerdem ihren Tour de Ski Sieg aus dem letzten Jahr verteidigen, worin sie auch Favoritin ist, wenn Marit Bjoergen nicht antreten wird. Aber sie sollte Majdic nicht zuviele Punkte im Sprint gewinnen lassen.

Petra Majdic (Slowenien): Favoritin im Sprint-Cup, Zweitplatzierte der Tour de Ski in der letzten Saison. Die große Slowenin hat viele Qualitäten, es gibt aber auch einige Nachteile. Sie ist nicht unter den Besten im Skating und sie ist ein bisschen zu schwer für das Ende der Tour hinauf zur Alpe Cermis. Sie hat ganz klar angesagt, dass sie auf einen Gesamtweltcupsieg hinarbeitet.

Marit Bjoergen (Norwegen): Die König von Olympia der letzten Saison war normalerweise immer eine der größten Favoritinnen, vielleicht sogar die Größte. Aber sie hat sich dazu entschlossen, die Tour de Ski auszulassen und aufgrund der 400 Punkte für die Siegerin hat sich Bjoergen im Kampf um den Gesamtsieg selbst aus dem Spiel genommen. Es ist nicht einfach, sie sich in den übrigen Rennen so dominierend vorzustellen, dass sie das wettmacht. Aber sie ist gut über alle Distanzen und kann alles gewinnen.

Charlotte Kalla (Schweden): Sehr interessant, dass Charlotte wieder die Tour laufen will. Sie hat bereits einmal gewonnen und kann es wieder tun, auch wenn Kowalczyk und Majdic nun härtere Konkurrentinnen sind, als Kuitunen in dem Jahr war, in dem Kalla gewann. Aber Charlotte ist auch eine gute Sprinterin. Der Schlüssel zum Erfolg im Kampf um den Gesamtweltcup ist, dass sie Sprintpunkte holt und dass sie im klassischen besser ist, alös letzte Saison.

Aino-Kaisa Saarinen (Finnland): Die WM-Königin von Liberec 2009 war eine Enttäuschung im letzten Winter. Olympia war ein Reinfall und eine Krankheit zum Schluss verhinderte, dass sie um den Gesamtsieg mitkämpfen konnte. Aber „Aikku“ ist eine Athletin, die immer gewinnen will und nie aufgibt. Eine der besten Klassikerinnen im Starterfeld, oft in Sprintfinals und sie spielt eine Rolle im Skaten, auch wenn Bjoergen und Kowalczyk darin besser sind.

Quelle: www.langd.se