Skilanglauf Weltcup in Slowenien

Petra Majdic © Unitur

Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Skilanglauf-Weltcups werden Rennen in Slowenien ausgetragen. Auf den Heimstrecken von Petra Majdic in Rogla finden die letzten Entscheidungen vor Weihnachten statt.

Wettkämpfe gesichert
Ähnlich wie die Organisatoren in Davos musste auch das OK in Rogla lange warten, ehe man bekannt geben konnte, dass die Wettbewerbe gesichert seien. In der letzten Woche sanken die Temperaturen endlich unter den Gefrierpunkt und die Schneekanonen wurden eingeschaltet. Inzwischen sind 2,5 Kilometer fertig präpariert und können ab heute zum Training genutzt werden. Für den größten Teil der Athleten wird es das erste Mal sein, dass sie die Runde absolvieren. Bislang wurden in Rogla nur Continental Cups ausgetragen.

Klassik-Spezialisten bevorzugt
Da beide Rennen in Rogla im klassischen Stil ausgetragen werden, zieht es vor allem die Klassik-Spezialisten und Allrounder nach Slowenien. Im Massenstartrennen über 15 beziehungsweise 30 Kilometer wollen Top-Läufer wie Jens Filbrich und Odd Björn Hjelmeset ihre Olympianorm einfahren. Den Klassik-Sprint werden die Spezialisten nutzen, um das Olympiarennen zu simulieren, das in zwei Monaten in der gleichen Stilart ausgetragen wird. Heiße Favoritin für beide Rennen ist im Übrigen Lokalmatadorin Petra Majdic, die zuletzt mit ihrem Sieg im Sprint von Davos aufhorchen ließ. Bei den Herren wird es die gewohnte Zweiteilung zwischen Sprintern und Distanzläufern geben. Ola Vigen Hattestad dürfte im Sprint ganz oben auf der Wettliste stehen, während im Distanzrennen neben Hjelmeset und Filbrich viele weitere Athleten Chancen auf einen Podestplatz haben.

Kurze Runde
Ungewöhnlich für ein Massenstartrennen wird in Rogla nur eine 2,5 Kilometer Runde genutzt, die allerdings laut FIS-Renndirektor Jürg Capol die nötige Breite aufweist, um Überholvorgänge zu ermöglichen. Mit circa 80 Höhenmeter zählt sie zwar zu den eher leichten Runden im Weltcup, vieles wird allerdings vom Rennverlauf und dem angeschlagenen Tempo abhängen. Die Sprintrunde beinhaltet zwei kurze Anstiege, die als Schleifen gelaufen werden und eine langgezogene Steigung bis zum Ziel.

Zweistellige Minusgrade
Ähnlich wie in Deutschland herrschen auch in Rogla derzeit zweistellige Minusgrade. Heute fällt in einem der bekanntesten Skigebiete Sloweniens noch Schnee, ehe es ab morgen freundlicher werden soll. Trotz Sonnenschein wird es aber eher noch kälter und am Samstag soll das Thermometer -14 Grad anzeigen. Die Zuschauer wird es freuen, eine verschneite Winterlandschaft vorzufinden und auch für die Fernsehübertragung bieten sich so bessere Bilder.

Liveticker und TV-Zeiten
An beiden Wettkampftagen berichten wir im Liveticker vom Geschehen in Rogla. Am Samstag starten wir pünktlich zum Beginn der Finals um 12:15 Uhr. Die Massenstartrennen der Damen und Herren begleiten wir am Sonntag ab 11:15 Uhr. Das ZDF berichtet jeweils nur in kurzen Zusammenfassungen von den Rennen, Eurosport zeigt die Rennen in seinem zweiten Programm, das allerdings nur im Pay-TV Paket von Arena und Sky enthalten ist, live.