Skilanglauf Weltcup Rogla

Podium Herren © Hemmersbach/NordicFocus

Das Sprintrennen zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Rogla konnten Marit Bjoergen und Petter Northug für sich entscheiden. Tobi Angerer gelang mit Rang zwei bei den Herren das beste DSV-Einzelergebnis in dieser Saison.

Harter Kampf bis zum Finale
Bei Temperaturen unter -10 Grad, Wind und Schneefall war es ein harter Kampf für die Athleten auf der anspruchsvollen 1,5 Kilometer langen Sprintstrecke in Rogla. Nach Platz 17 im Prolog konnte sich Tobi Angerer in seinem Viertelfinale klar als Zweiter qualifizieren. Im Halbfinale musste er dann auf die Lucky Looser Regel hoffen, schaffte aber schließlich den Einzug ins Finale. Dort machte er zunächst zusammen mit dem Schweizer Dario Cologna das Tempo und musste sich auf der Zielgeraden lediglich Petter Northug geschlagen geben. Platz drei ging an den Schweden Jesper Modin. Dario Cologna wurde schließlich Vierter.

Tscharnke mit guter Leistung
Eine erneut sehr gute Leistung lieferte Nachwuchsmann Tim Tscharnke im Prolog ab. Als Zwölfter qualifizierte er sich für die Finals, schied dann aber bereits im Viertelfinale aus. Axel Teichmann musste bereits nach der Qualifikation die Ski zusammenpacken. Platz 41 dürfte ihn heute nicht zufriedengestellt haben.


Bjoergen zeigt Klasse
Dass ihre Erfolge am Beginn der Saison keine Eintagsfliegen waren, stellte Marit Bjoergen heute unter Beweis. Im Finale des Sprints der Damen über 1,4 Kilometer in klassischer Technik konnte sie sich gegen Justyna Kowalczyk behaupten und das Rennen gewinnen. Kowalczyk fiel durch eine Unsicherheit in der Abfahrt zunächst einige Plätze zurück, aber kämpfte sich wieder an Bjoergen vorbei. Auf der Zielgeraden fehlten der Polin dann aber die nötigen Körner und sie unterlag im Doppelstockduell. Platz drei ging an Lokalmatadorin Petra Majdic, die vor heimischem Publikum sicher gern gewonnen hätte, aber trotzdem überglücklich feierte.

Böhler auf Rang 14
Als einzige deutsche Dame konnte sich Steffi Böhler für das Viertelfinale qualifizieren. Dort schied sie allerdings gegen Majdic und Maiken Caspersen Falla (Norwegen) aus. Am Ende dürfte sie mit Platz 14 jedoch nicht unzufrieden gewesen sein. Katrin Zeller, Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad verpassten als 32., 35. und 49. den Sprung in die Finals. Katerina Smutna belegte als beste Österreicherin nach Rang acht im Prolog am Ende Rang 21. Doris Trachsel war als 25. beste Schweizerin.