Sommer-Ski-Camp 2017: Nachwuchs trainierte gemeinsam in Garmisch-Partenkirchen

Sommer Ski Camp 2017 © Sport-Quartier

Die sechste Ausgabe des Audi quattro Sommer-Ski-Camps in Garmisch-Partenkirchen Ende August bot den 12-14 Jährigen Teilnehmern drei actionreiche Tage. Das Highlight für die Skitalente, junge Skilangläufer aus ganz Deutschland, war der Besuch von Olympiahoffnung Sebastian Eisenlauer.

Man könnte fast sagen, man sei die vergangenen fünf Jahre vom Wetter verwöhnt gewesen, denn es war überhaupt das erste Mal, dass es während dem Sommer-Ski-Camp einen Regentag gab. Dass dieser eine Regentag der Stimmung beim Camp jedoch keinen Abbruch tat, war vor allem den motivierten Teilnehmern und einem gut gelaunten Trainerteam geschuldet. Aus Österreich, Norwegen, der Schweiz und aus Deutschland kamen die Trainer heuer zusammen, um das dreitägige Camp zu einem unvergesslichen Sommererlebnis zu machen. Schon am ersten Tag war nach der Rollski-Einheit am Nachmittag noch lange nicht Schluss. Es folgte eine Trailrunning-Runde durch ein Bachbett hinauf zu den „Kuhflucht-Wasserfällen“, wo die wohlverdiente Abkühlung wartete. Zurück im Sport-Quartier, dem Basislager in Garmisch-Partenkirchen während dem Camp, gab es nach dem Abendessen noch die traditionelle Camp-Olympiade. Unter anderem im Bierkrug-Stemmen (mit Wasser!) und Biertisch-Kraxln konnten sich die jungen Sportler abseits des Trainings und mit viel „Gaudi“ messen.

Sebastian Eisenlauer beim Sommer Ski Camp 2017 © Sport-Quartier

Der „Super-Samstag“ im Sommer-Ski-Camp begann dann zwar regnerisch, aber die Skating-Einheit auf der Rollskistrecke am Brendten bei Mittenwald war dennoch ein großer Erfolg. Und das vor allem, weil der Spaß der jungen Skilangläufer alles übertrumpfte – die perfekte Grundlage für die Trainer, um spannende und inspirierende Trainingsinhalte zu vermitteln! Das Aufwärmen fand zunächst in Laufschuhen mit vielen Sprung- und Imitationsübungen statt. Auf den Skating-Rollski wurden dann in effektiven Kleingruppen durchaus anspruchsvolle Aufgabenstellungen gegeben … bis hin zur schweizerischen Version des sterbenden Schwans auf Rollski. Am Nachmittag stieß dann DSV-Kaderathlet Sebastian Eisenlauer zum Trainerteam. Bei einem Indoortraining, das aus vier Stationen bestand, waren die Teilnehmer zwei Stunden lang koordinativ und kräftetechnisch gefordert. Eine der Stationen wurde vom DSV-Nachwuchsbeauftragten Fabian Schöberl angeleitet, der dem Sommer-Ski-Camp an diesem Nachmittag ebenso einen Besuch abstattete. Bei seinem Geschicklichkeits-Parcours zeigte er sich von den Talenten beeindruckt und fügte schmunzelnd hinzu: „Hoffentlich trägt das Sommer-Ski-Camp dazu bei, dass wir diese Talente nicht an den Fußball verlieren.“ Einen Teil dazu beigetragen haben wird sicherlich der Besuch von Sebastian Eisenlauer. Er nahm sich nicht nur während dem Training Zeit, um hilfreiche Tipps an die Kinder weiterzugeben. Nach einem gemeinsamen Abendessen und einer ausgiebigen Autogrammstunde, gab der „Sebi“ in Wohnzimmer-Atmosphäre noch tiefe Einblicke in seinen Trainingsalltag und was ihn als Sportler und Person bewegt. Dabei hob er vor allem heraus, dass es der Spaß am und im Training sei, der generell und vor allem in jungen Jahren im Vordergrund stehen sollte. „Langlauf ist zudem ein Teamsport,“ betonte Eisenlauer, „ und es ist umso schöner, wenn man gemeinsam mit Freunden trainieren kann.“ Dass das gemeinsame Training selbst bei Regenwetter enorm viel Spaß machen kann, erlebten die Teilnehmer an diesem Tag am eigenen Leib. Und auch die ein oder andere neue Freundschaft dürfte während dem Camp entstanden sein. Verabschiedet wurde Sebastian Eisenlauer mit einem Unplugged-Gittarensong von Trainerin Sophie Schimpl. Da das Open-Air-Kino an diesem Tag ins Wasser fiel, wurde dann kurzerhand ein Gitarren- und Discoabend improvisiert und die Bettruhe um eine Stunde nach hinten verschoben.

Am Sonntag stand vormittags die letzte lange Einheit auf dem Programm. Bei einer Trailrunning- und Bergtour ging es vorbei an einigen Highlights rund um Garmisch-Partenkirchen. Mit einer Runde Mohrenkopfbiathlon und der Siegerehrung der Camp-Olympiade wurde das Sommer-Ski-Camp 2017 schließlich beendet und die Teilnehmer auf die teils weite Heimreise geschickt. Das Resümee des Trainerteams: viele Talente, ganz viel Spaß, insgesamt über 10 Stunden Training in vier Einheiten und hoffentlich eine Wiederholung 2018 mit vielen bekannten Gesichtern aus ganz Deutschland! „Wir hoffen zudem, dass die Teilnehmer die positiven Emotionen, Impulse und wertvollen Tipps von Sebi und dem Trainerteam mit nach Hause und vor allem in ihre Skiclubs nehmen,“ fasst Organisator und Trainer Max Olex zusammen.

Die nächste Möglichkeit für ein Wiedersehen und für alle, die das Camp dieses Jahr verpasst haben, wird es bereits im November geben. Dann findet nämlich in ähnlichem Format vom 19.-21. November das Audi quattro Winter Kick-Off auf Schnee statt – trainiert wird dann in Seefeld und logiert wieder im gemütlichen Sport-Quartier in Garmisch-Partenkirchen.

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