U23-WM: Anna Dyvik und Fredrik Riseth Sprint-Weltmeister

Das Podium der Damen: v.l. Thea Krokan Murud, Anna Dyvik, Maja Dahlqvist © U.S. Ski Team - Steven Earl

Am ersten Tag der nordischen U23-Weltmeisterschaften der Skilangläufer in Soldier Hollow (USA) ermittelten die Sprinter ihre neuen Titelträger in klassischer Technik. Die Siege gingen nach Schweden und Norwegen.

Dyvik mit souveränem Finallauf

Die Schwedin Anna Dyvik, zuletzt Neunte im Sprint-Weltcup von Toblach, ging als große Favoritin in das U23-WM-Rennen.  Mit der schnellsten Zeit im Prolog wurde sie dieser Rolle zunächst auch gerecht. Dann musste sie sich aber im Viertel- und Halbfinale jeweils ihrer Landsfrau Maja Dahlqvist geschlagen geben, kam aber als Zweite eine Runde weiter. Im Finale attackierte die 22-Jährige früh und setzte sich einige Meter ab. In der langen Abfahrt ins Stadion konnte sie dann eine größere Lücke reißen und ungefährdet zu Gold laufen. Dahinter entbrannte ein heißer Kampf um Silber, den die Norwegerin Thea Kroka Murud für sich entschied. Dahlqvist holte noch Bronze. Rang vier ging an Lovise Heimdal (Norwegen). Sofie Krehl zeigte ein sehr gutes Sprintrennen. Platz vier im Prolog, ein souveräner Sieg im Viertelfinale und schließlich als Lucky Looser knapp hinter den beiden Schwedinnen der Einzug ins Finale ließen auf mehr hoffen. Dort hielt die Allgäuerin bis zu Beginn der letzten Abfahrt Kontakt zu den Verfolgerinnen im Kampf um Platz zwei. Dann kreuzte jedoch die Norwegerin Lotta Udnes Weng ihre Spur und beide stürzten. Am Ende kam Krehl als Fünfte ins Ziel. Anne Winkler und Pia Fink hatten den Sprung ins Halbfinale geschafft und waren nur knapp als Dritte und Vierte ihres Laufes ausgeschieden. Am Ende belegten sie die Plätze sieben und acht. Nadine Herrmann (13.) und die beiden Schweizerinnen Alina Meier (26.) und Lydia Hiernickel (28.) mussten sich im Viertelfinale geschlagen geben.

Riseth mit bester Renneinteilung

Das Rennen der Herren sah zunächst nach einer klaren Angelegenheit für den Russen Alexander Bolshunov aus. Knapp drei Sekunden war er im Prolog schneller als der Rest des Feldes. Nach einem Sieg im Viertelfinale musste er sich im Halbfinale dann knapp dem Norweger Fredrik Riseth geschlagen geben. Im Finale versuchte es der Prologsieger dann mit der Brechstange und lief von vorn. Dafür musste er aber am letzten Anstieg Tribut zollen, an dem Riseth an ihm vorbei lief. In der Abfahrt wurde die Lücke schnell größer und der bislang im Weltcup noch unbekannte Norweger holte Gold. Silber ging an Bolshunov, der sich nach einem Sturz seines Landsmanns Andrey Sobakarev noch dem Angriff des Norwegers Joachim Aurland erwehren musste. Aurland holte somit Bronze vor Alexey Chervotkin und seinem Landsmann Chrisander Holth. Sobakarev kam abgeschlagen als Sechster ins Ziel. Deutsche und österreichische Herren waren nicht am Start, Cedric Steiner schied als bester Schweizer im Viertelfinale aus und landete schließlich auf Rang 19.

Alle Ergebnislisten findet ihr in Kürze hier: Ergebnisse U23-Weltmeisterschaft Sprint KT Soldier Hollow (USA) 

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