U23-WM: Niskanen und Panzhinskiy holen Sprint-Titel

Podium © Joosep Martinson

Am Samstag wurden im estnischen Otepää die Klassiksprints im Rahmen der U23-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Goldmedaillen sicherten sich relativ ungefährdet Kerttu Niskanen und Alexander Panzhinskiy.

Niskanen völlig überlegen
Die Finnin, die im Prolog schon im Prolog die schnellste Zeit gelaufen war, dominierte auch in den Finals alle ihre Heats und ließ der Konkurrenz im Finale keine Chance. Mit fast drei Sekunden Vorsprung sicherte sie sich den WM-Titel vor Britt Ingunn Nydal aus Norwegen und der Schwedin Jennie Öberg, bei denen erst das Zielfoto um die Medaillen entscheiden musste. Die weiteren Plätze belegten Oxana Usatova aus Russland vor der mitfavorisierten Schwedin Hanna Brodin und Mari Eide aus Norwegen.

Favoritensieg durch Panzhinskiy
Wie erwartet konnte sich auch Alexander Panzhinskiy in seiner Paradedisziplin, dem Klassiksprint, gegenüber der gesamten Konkurrenz durchsetzen. Der Russe war als absoluter Topfavorit in Estland angereist, schonte im Viertel- und Halbfinale jedoch noch etwas die Kräfte. Im Finale gewann er dann recht deutlich mit fast zwei Sekunden Vorsprung vor dem mitfavorisierten Norweger Timo Andre Bakken aus Norwegen. Bronze ging an dessen Landsmann Magnus Moholt, der in einer Zentimeter-Entscheidung nach Begutachtung des Zielfotos hauchdünn vor dem Südtiroler Dietmar Nöckler platziert wurde. Karel Tammjarv aus Estland wurde Fünfter vor Jesse Cockney aus Kanada.

Herrmann und Eisenlauer scheitern im Halbfinale
Bis ins Halbfinale konnten aus deutscher Sicht sowohl Denise Herrmann als auch Sebastian Eisenlauer vorstoßen – dann war jedoch Schluss. Die Oberwiesenthalerin musste sich mit Rang elf begügen, nachdem die Sturzpilotin wieder einmal über ihre eigenen Füße gestolpert war. Sebastian Eisenlauer wurde guter Achter. Sandra Ringwald hatte das Halbfinale denkbar knapp verpasst und rangierte sich als gute 13. ein. Einzige Schweizerin im Starterfeld war Tatjana Stiffler, die als 19. abschloss. Bei den Herren hatten es der Schweizer Jovian Hediger und der Österreicher Markus Bader unter die besten 30 geschafft, schieden da jedoch chancenlos aus. Aus deutscher Sicht hatten Lucas Bögl und Philipp Marschall den Sprung unter die besten 30 verpasst, wie auch die Schweizer Gianluca Cologna und Ueli Schnider sowie Aurelius Herburger aus Österreich.