U23-WM: Siege im Skiathlon an Martine Ek Hagen und Adrien Backscheider

Martine Ek Hagen © Newspower Canon

Am Samstag wurden im Val di Fiemme die Skiathlons der Damen und Herren der U23-Kategorie ausgetragen, in denen die Siege nach Norwegen und Frankreich gingen.

Teresa Stadlober holt Bronze hinter zwei Norwegerinnen

Im Skiathlon der Damen über 7,5+7,5 Kilometer konnten die Norwegerinnen einen Doppelsieg feiern. Martine Ek Hagen und Rganhild Haga dominierten das Rennen und hielten das Tempo hoch. Hagen konnte sich bereits kurz vor dem Skiwechsel zusammen mit der Italienerin Lucia Scardoni absetzen und ihrem zweiten Titel entgegenlaufen. Scardoni wurde auf der Freistilstrecke bald von der fünfköpfigen Verfolgergruppe gestellt, aus der sich die Norwegerin absetzte und sich allein auf die Verfolgung ihrer Teamkollegin machte. Im Ziel trennten die Siegerin Martine Ek Hagen 22 Sekunden von ihrer Teamkollegin Ragnhild Haga. Bronze ging an die Österreicherin Teresa Stadlober, die sich von der Südtirolerin Debora Agreiter absetzte und sich das Edelmetall sicherte. Agreiters Teamkolleginnen Giulia Stürz und Francesca Baudin lieferten sich einen spannenden Kampf um den fünften Platz – wieder mit dem glücklicheren Ende für Stürz. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Sprint hatte die Italienerin noch überrascht erklärt, dass Francesca normalerweise die Endschnellere sei. Nadezhda Shuniaeva aus Russland musste sich im Zielsprint den beiden Italienerinnen geschlagen geben. Mit einer starken zweiten Rennhälfte konnte sich die Schweizerin Nathalie von Siebenthal noch auf den achten Platz nach vorn schieben. Marthes Schwester Emelie Kristoffersen wurde Zehnte hinter der Finnin Tanja Kauppinen. Nach der Abreise von Elisabeth Schicho nach Toblach war Laura Gimmler die enzige verbliebene Deutsche im Rennen. Die Allgäuerin belegte mit viereinhalb Minuten Rückstand den 33. Platz.

Dobler gibt nach einem Sturz kurz vor Schluss auf bei französischem Doppelsieg

Der Skiathlon der Herren über 15+15 Kilometer war spannend bis auf den letzten Meter. Zwar zog sich das Feld auf den letzten fünf Kilometern immer wieder etwas auseinander, dennoch fiel die Entscheidung im Zielsprint zwischen den Franzosen Adrien Backscheider und Damien Tarantola, in dem sich Backscheider knapp durchsetzte. Daniel Stock aus Norwegen sicherte sich mit sechs Sekunden Rückstand die Bronzemedaille. Seine Teamkollegen Mathias Rundgreen, Sindre Bjørnestad Skar und Martin Løwstrøm Nyenget belegten die Plätze vier bis sechs. Letzterer hatte auf der Schlussrunde eine Attacke versucht, die aber erfolglos blieb. Außerdem waren sowohl Stock als auch Nyenget auf dem letzten Kilometer gestürzt. Der Russe Kirill Vichuzhanin wurde Siebter nach einer Bauchlandung im Stadion vor dem Italiener Francesco de Fabiani und dem Armenier Sergey Mikayelyan, der fünf Kilometer vor dem Ziel ebenfalls einen Ausreißversuch unternommen hatte. Bis vier Kilometer vor dem Ziel war Jonas Dobler als einziger Deutscher in der Spitzengruppe vertreten gewesen, der dann aber mit Problemen zu kämpfen hatte, den Anschluss zu halten. Kurz darauf gab der Bayer nach einem Sturz in einer Abfahrt in dichtem Nebel das Rennen auf. So wurde Thomas Wick als 15. mit 1:42 Minuten Rückstand bester Deutscher knapp vor Florian Notz.