Val di Fiemme erwartet Marathonelite zum Marcialonga

Spitzengruppe © Hemmersbach/NordicFocus

Am Sonntag wird fast die komplette Elite der Langlauf-Marathonszene im Val di Fiemme an den Start des Marcialonga gehen. Mit dabei sein werden circa 7.200 Hobbysportler auf dem 70 Kilometer langen Weg von Moena nach Cavalese.

Vorjahressieger am Start
Die Liste der Favoriten für die 38. Auflage des Marcialonga ist lang. Schließlich will sich jeder der Langdistanzspezialisten auf diesen 70 traditionsreichen Kilometern durch das Fassa- und Fleimstal messen. Deswegen verwundert es auch nicht, dass die Startliste von den beiden Vorjahressiegern Oskar Svard und Jenny Hansson aus Schweden angeführt wird. Aber auch Sandra Hannson und Vasalaufsiegerin Susanne Nystroem dürften bei den Damen ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen wollen. Dazu kommen noch die Läuferinnen aus der Schweiz. Während Seraina Mischol am vergangenen Wochenende den Dolomitenlauf gewinnen konnte, platzierte sich Seraina Boner beim Jizerska Padesatka auf Rang zwei. Bei den Herren wird man wie immer auf die Aukland-Brüder aus Norwegen und die italienischen Lokalmatadoren Fabio Santus und Marco Cattaneo achten müssen.

Anmeldung schon früh geschlossen
Bereits Anfang September mussten die Organisatoren die Anmeldung schließen, da das Teilnehmerlimit von 6.500 Startern erreicht war. Insgesamt werden nun 7.200 Sportler in mehreren Wellen und mit einigen Minuten Abstand auf die 70 Kilometer Strecke geschickt. Diese führt zunächst von Moena tiefer ins Fassatal ehe es nach der Wende ins Fleimstal und vorbei an Predazzo sowie dem WM-Stadion in Lago di Tesero bis nach Molina geht. Nach der zweiten Wende beginnt wenig später der gefürchtete Aufstieg hinauf nach Cavalese. Drei Kilometer ist er lang und fordert den Athleten zum Schluss noch einmal alles ab. Einige Eliteläufer werden den Anstieg sicher durchschieben, der Großteil des Starterfeldes wird aber am Fuß der Steigung nachwachsen und diagonal nach oben laufen.

Gute Bedingungen dank Kunstschnee
Wie gewohnt herrschen auf der Marcialonga-Strecke sehr gute Bedingungen. Zwar liegt in den tieferen Lagen des Val di Fiemme nicht mehr viel Naturschnee, aber dank einer Vielzahl an Schneekanonen haben es die Organisatoren wieder einmal geschafft, die gesamte Runde perfekt zu präparieren. Das Wetter soll laut aktuellem Wetterbericht ebenfalls mitspielen. Minusgrade in der Nacht und maximal leichte Plusgrade am Tag sowie Sonnenschein versprechen wieder einmal ein traumhaftes Volkslauferlebnis. Wer also im nächsten Jahr mit dabei sein will, sollte sich frühzeitig anmelden.