Vize-Weltmeisterin! Vici Carl im Skiathlon knapp geschlagen

Victoria Carl © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Nach zweimal Gold bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Almaty in Sprint und Freistilrennen hat Victoria Carl sich im Skiathlon über 5/5 Kilometer die Silbermedaille hinter der Norwegerin Sofie Nordsveen Hustad gesichert. Katharina Hennig wurde gute Achte.

Vici Carl holt Silber, Katharina Hennig wird Achte

Die zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin Victoria Carl kann sich nun auch noch Junioren-Vize-Weltmeisterin im Skiathlon über insgesamt zehn Kilometer nennen. Die 19-jährige Thüringerin zeigte während des gesamten Rennens eine starke Leistung und musste sich erst im Zielsprint Sofie Nordsveen Hustad geschlagen geben. Die Norwegerin gewann ihre erste Medaille bei diesen Titelkämpfen, nachdem sie im Freistilrennen noch knapp am Podium vorbeigelaufen war. Bronze ging an Ebba Andersson aus Schweden, die ebenfalls ihr erstes Edelmetall errang. Die Russin Yana Kirpichenko, ihre Landsfrau Anastasia Sedova (Schwester von Petr Sedov) und die Amerikanerin Katherine Ogden gingen im Sprint aus der Spitzengruppe leer aus und erreichten mit rund zehn Sekunden Rückstand das Ziel. Nicht mehr zu dieser Gruppe gehörte neben der siebtplatzierten Slowenin Anamarija Lampic auch Katharina Hennig. Die Oberwiesenthalerin erreichte mit etwa 30 Sekunden Rückstand als gute Achte das Ziel vor Lotta Udnes Weng, einer der beiden Cousinen von Heidi Weng. Die übrigen beiden Deutschen verloren schon im Klassikteil den Anschluss an die zu diesem Zeitpunkt etwa 15-köpfige Spitzengruppe: Sofie Krehl kam als 27. in die Wertung, Nadine Herrmann wurde 32. Lydia Hiernickel wurde als 21. beste Schweizerin knapp vor ihrer Landsfrau Alina Meier, nachdem sie kurz vor dem Skiwechsel die Gruppe ziehen lassen musste. Als beste Österreicherin erreichte Lisa Unterweger Platz 23.

Russische Dominanz bei den Junioren

Die Vorentscheidung über die Medaillengewinner im Skiathlon der Junioren über 10/10 Kilometer fiel bereits im klassischen Teilstück. Bei hohem Tempo konnten sich vier Russen und ein Norweger früh absetzen, bis zunächst Eirik Sverdrup Augdal kurz vor dem Skiwechsel und bald darauf auch Alexander Bakanov das Trio ziehen lassen mussten. So machten Bakanovs drei Landsmänner die ersten drei Plätze unter sich aus und liefen eine Minute Vorsprung auf die Konkurrenten heraus. Die Entscheidung fiel im Zielsprint für den ältesten Athleten des Trios: Alexey Chervotkin sicherte sich nach seinem Triumph am Mittwoch seinen zweiten Titel vor den ein Jahr jüngeren Ivan Yakimushkin und Denis Spitsov. Augdal setzte sich im Zielsprint um den vierten Platz gegen Bakanov durch. Oskar Svensson aus Schweden errang aus einer vierköpfigen Gruppe heraus den sechsten Platz vor dem Franzosen Jules Lapierre, dem Andorraner Irineu Esteve Altimiras und dem Japaner Naoto Baba. Einziger deutscher Vertreter am Start war Marius Cebulla, der nach seinem vierten Platz im Sprint im Distanzrennen wieder einige Minuten kassierte und 47. wurde. Dajan Danuser wurde als 21. bester Schweizer, einziger Österreicher im Rennen war Tobisa Riedlsperger, der 61. wurde.