Zentrale Leistungskontrolle: Ringwald und Bing deutsche Meister im Sprint

Thomas Bing gewinnt das DM-Sprint Finale gegen Sergej Ustiugov © Mario Felgenhauer

Am ersten Tag der zentralen Leistungskontrolle der deutschen Skilangläufer hat in Zella-Mehlis die deutsche Meisterschaft im Freistil-Sprint stattgefunden. Die Titel gingen an die beiden Top-Favoriten.

Ringwald knapp vor Matveeva

Sandra Ringwald (mitte) gewinnt das DM-Sprint-Finale vor Natalia Matveeva (links) und Victoria Carl © Mario Felgenhauer

Wie im vergangenen Jahr wurde bei diesem Sprint-Wettbewerb das Auf- und Abstiegssystem genutzt. Das heißt, Lauf eins in der ersten Runde bestritten die vier Zeitschnellsten des Prologs. Rang vier bedeutete Abstieg in den zweiten Heat, Rang eins in Heat zwei Aufstieg in Heat eins. So wurde gewährleistet, dass jeder Teilnehmer vier Runden bestreiten konnte. Als Achte der Qualifikation musste Sandra Ringwald zunächst in Lauf zwei ran, qualifizierte sich aber sofort für Lauf eins und gewann diesen in der zweiten und auch der entscheidenden letzten Runde. Dabei setzte sie sich mit einem Rollendurchmesser Vorsprung gegen die Russin Natalia Matveeva durch und holte sich den deutschen Meistertitel im Sprint. Rang drei ging knapp dahinter an Lokalmatadorin Victoria Carl. Nachdem sie Lauf eins in der ersten Runde gewinnen konnte und in der zweiten Runde nur von Sandra Ringwald geschlagen wurde, musste sich Antonia Fräbel in Runde drei mit Rang vier begnügen. Julia Beloroukova (Russland) gewann am Ende Lauf drei und sicherte sich dadurch Rang fünf vor Laura Gimmler.

Bing gelingt Durchmarsch

Thomas Bing © Mario Felgenhauer

Eine herausragende Leistung gelang Thomas Bing bei den Herren. Im Prolog hatte es zunächst nur zu Rang neun gereicht. Das bedeutete, dass er zweimal aufsteigen musste, um noch eine Chance auf den deutschen Meistertitel zu haben. Dies gelang im mit zwei Siegen in den jeweiligen Läufen. In der letzten Runde sah er sich dann in Lauf eins drei Gaststartern gegenüber, die nicht leicht zu schlagen waren. Am Ende gelang „Bingo“ jedoch das perfekte Ergebnis und er konnte sich auf den letzten Metern der steil ansteigenden Zielgeraden noch gegen Sergej Ustiugov durchsetzen. Damit verteidigte er wie Ringwald seinen Titel aus dem vergangenen Jahr, als der Sprint allerdings in klassischer Technik ausgetragen wurde. Hinter Ustiugov kam dessen ruussischer Landsmann Andrey Krasnov auf Rang drei. Vierter wurde der Pole Maciej Starega. Sebastian Eisenlauer sicherte sich durch einen Sieg in Lauf zwei der letzten Runde Rang fünf und damit Silber in der DM-Wertung. Der erst 18-jährige Maxim Cervinka kam hinter dem Russen Artem Maltsev als Siebter ins Ziel und gewann sensationell DM-Bronze.

Die Ergebnisliste findet ihr hier: Ergebnisse zentrale Leistungskontrolle Oberhof

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