Langlauf Kurznews: WM-Kandidaten 2023, neue Trainer in der Schweiz und Tschechien

Weltcup Planica - im Tal der Schanzen © Felgenhauer/NordicFocus

Zwei Kandidaten bewerben sich um die Austragung der nordischen Ski-WM 2023. Dazu haben Tschechien und die Schweiz neue Langlauftrainer verpflichtet.

Planica und Trondheim wollen WM-Gastgeber werden

Noch nicht mal ein Jahr ist es her, dass Oberstdorf die nordische Ski-WM 2021 zugesprochen bekam, schon geht es für die damaligen Rivalen in die nächste Runde. Planica (Slowenien) und Trondheim (Norwegen) bewerben sich um die Austragung der Titelkämpfe 2023. Für Planica, wo man in den letzten Jahren viel an der Infrastruktur gearbeitet hat, ist es die vierte Bewerbung in Folge. Es wäre eine Premiere für Slowenien, sollte man die WM zugesprochen bekommen. Trondheim, bewirbt sich zum zweiten Mal in Folge und könnte nach 1997 wieder eine Weltmeisterschaft in die Region Trondelag holen. Zuletzt hatte Oslo 2011 eine nordische Ski-WM in Norwegen ausgerichtet. Für die beiden Kandidaten stehen nun ein erstes Briefing Ende Mai und die Abgabe des detaillierten Konzepts bis zum 1. September auf dem Programm. Die Entscheid, wer Gastgeber der nordischen Ski-WM 2023 sein wird, fällt dann im Juni 2018 während des FIS-Kongresses in Griechenland. 

Neuer Damentrainer in der Schweiz

Der 39-jährige Peter von Allmen verstärkt das Langlauf Trainerteam des Schweizer Skiverbands im Weltcup. Der Berner Oberländer wird primär die Trainingsgruppe mit Nathalie von Siebenthal und Nadine Fähndrich betreuen, aber auch Führungs- und Organisationsaufgaben im Trainerteam übernehmen. Peter von Allmen war von 2002 bis 2010 Mitglied des Swiss-Ski Kaders und bringt die Erfahrung von über 70 Weltcupstarts, zwei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen in Vancouver mit ins Swiss-Ski Trainerteam. Nach seinem Rücktritt vom Spitzensport arbeitete von Allmen als Spengler und machte das Handelsdiplom mit Ziel der Übernahme eines Unternehmens in dieser Branche. Daneben machte er erste Erfahrungen als Assistenztrainer im Swiss-Ski Biathlon Team. Statt der geplanten Geschäftsübernahme entschied sich von Allmen zum Schneesport zurückzukehren, absolvierte erfolgreich die Ausbildung zum Trainer Leistungssport mit eidgenössischem Leistungsausweis und arbeitete seit 2013 für Ski Valais als Trainer Nordisch im Leistungszentrum in Brig. Nach vier lehrreichen Jahren in Brig ist Peter von Allmen bereit für eine neue Herausforderung: „Ich freue mich sehr auf die neue Tätigkeit bei Swiss-Ski. Ich bin überzeugt mit meiner Erfahrung als Athlet und Trainer die Athletinnen weiter zu entwickeln und ihnen neue Inputs zu geben. Zusammen mit meinen Trainerkollegen bin ich bereits mitten in der Planung der kommenden Olympiasaison.“

Neuer Cheftrainer in Tschechien

Die tschechischen Langläufer haben einen neuen Cheftrainer bekommen. Die Läufer um Martin Jaks werden zukünftig in Sachen Training von Ilkka Jarva geleitet. Der Finne wird 150 Tage im Jahr für das tschechische Team tätig sein, das tägliche Training übernehmen aber weiterhin die einheimischen Trainer. „Nach 13 Jahren als Skilanglauf-Trainer in Finnland bin ich sehr gespannt darauf, mit dem tschechischen Team zusammenzuarbeiten. Es gibt viele junge Athleten und junge Trainer, weswegen wir viel Energie haben, um hart zu arbeiten. Harte Arbeit ist der einzige Weg, um in unserem Sport erfolgreich zu sein. Ich will dass Trainer und Athleten einen tschechischen Weg zum Erfolg finden“, so Jarva in einer Pressemeldung des tschechischen Skiverbandes.