Langlauf Weltcup: Neun deutsche Sprinter im schwedischen Ulricehamn

Victoria Carl (GER) © Modica/NordicFocus

Der Deutsche Skiverband nominierte für den Einzel- und Teamsprint im freien Stil im schwedischen Ulricehamn fünf Damen und vier Herren.

Falun Starter plus Ergänzungen

In Ulricehamn treten zum Teil die Deutschen an, die schon in Falun am Start waren. Die Distanzläufer reisten zur Regeneration nach Hause, bevor die zweigeteilte WM-Vorbereitung beginnt: Zehntägiges Höhentraining am Passo Lavazé oder Vorbereitung in Toblach. Anschließend ist ein Antreten beim Weltcup in Nove Mesto geplant. „Weltcup ist das beste Training“, so Lucas Bögl. Die Sprinter blieben zunächst noch in Falun, wo sie sich in Ruhe auf die kommenden Sprints vorbereiteten. Heute Vormittag begann die Weiterreise ins 400 Kilometer südlich gelegene Ulricehamn, wo dann bei Ankunft im Hotel bereits wieder der nächste Corona Test wartet – vermutlich wieder ‚Do it yourself‘, wie es zur Überraschung der Athleten schon in Falun der Fall war. Vor Ort treffen die fünf Damen und Sebastian Eisenlauer dann auch auf Thomas Bing und die Nachwuchs Sprinter Maxim Cervinka und Jonas Schröter, die das deutsche Team verstärken werden. Besonders Sebastian Eisenlauer und Thomas Bing sollen wie schon in Dresden den Teamsprint für die WM trainieren.

Lucas Bögl nach Falun: Sicherheit geht vor

Das deutsche Team isoliert sich vor der WM auch weiterhin, schränkt Kontakte weitmöglichst ein und trägt Masken bei Physiotherapie oder ähnlichem. „Jetzt rauszugehen aus der Bubble, 14 tage Quarantäne wegen Kontaktperson oder bei eigener Infektion, wäre tödlich. Das würde die ganze WM extrem in Gefahr bringen“, sagte Lucas Bögl im Gespräch mit Marc Rohde zum Langlauf Weltcup in Falun. Gleichzeitig kritisiert er aber auch das Vorgehen in Schweden. „Es ist für uns hier in Falun ein erschreckender Anblick. Wir sind es aus Mitteleuropa nicht gewohnt, dass hier so lax damit umgegangen wird. Auch die Tests waren sehr sehr lax, sage ich mal. Das waren halt nur Selbsttests und das ist in der jetzigen Situation nicht ganz optimal. Da muss man einfach aufpassen, die haben ja auch recht hohe Fallzahlen hier.“ Insgesamt ist er jedoch zuversichtlich, dass das Corona Management im Langlauf Weltcup funktioniert: „Generell habe ich schon das Gefühl, dass die Bubble funktioniert. Vor allem bei der Tour, da hat es sehr gut funktioniert und auch in der Schweiz war es sehr strikt und es halten sich auch die meisten Teams an die Regeln und tragen Masken. Genau deswegen funktioniert es halt, weil sich jeder Sportler bewusst ist, dass eine Infektion oder die einer Kontaktperson das WM Aus bedeuten könnte.“

 

Das DSV Aufgebot in Ulricehamn

– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Sofie Krehl (SC 1906 Oberstdorf)
– Coletta Rydzek (SC 1906 Oberstdorf)
– Nadine Herrmann (Bockauer SV)
– Anne Winkler (SSV 1863 Sayda)

– Thomas Bing (Rhöner WSV Sitz Dermbach)
– Maxim Cervinka (Bertsdorfer SV)
– Sebastian Eisenlauer (SC Sonthofen)
– Jonas Schröter (SCMK Hirschau)