Nordische Kurznews: Lillehammer Weltcup verschoben, Kalla mit Corona infiziert

Lillehammer (NOR) © THIBAUT/NordicFocus

Der Weltcup der Langläufer, Nordischen Kombinierer und Skispringer in Lillehammer soll verschoben werden und ist am ursprünglichen Termin Anfang Dezember abgesagt. Außerdem hat Charlotte Kalla sich mit dem Corona-Virus angesteckt.

Lillehammer sucht Ersatztermin

Lillehammer (NOR) © Felgenhauer/NordicFocus

Nachdem zuletzt der Saisonauftakt der Biathleten im nahegelegenen Sjusjøen wegen der aktuell hohen Infektionslage abgesagt werden musste, ist nun auch das Aufeinandertreffen der nordischen Sportler vom 04. bis 06. Dezember in Lillehammer abgesagt. „Wir befinden uns aktuell in einer schwierigen Zeit mit vielen Unsicherheiten und den Konsequenzen und Sicherheitsvorkehrungen in der Covid19-Pandemie und der Norwegische Skiverband ist der Meinung, dass es nicht richtig ist, jetzt ein nordisches Weltcup-Wochenende in Lillehammer auszurichten“, sagte Erik Røste, Präsident des Norwegischen Skiverbandes. „Wir werden uns nun in Abstimmung mit FIS und den Veranstaltern vor Ort bemühen, einen Ersatztermin zu finden.“ Mit einem Termin später in der Saison wäre auch das Problem des bis dato fehlenden Schnees gelöst. Nach dem Anstieg der Coronazahlen in der Region Innlandet mussten die Corona-Präventionspläne überarbeitet und mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden. „Wir haben detaillierte Pläne zum Infektschutz vorbereitet mit Unterstützung der Gesundheitsbehörden und auch die Organisatoren vor Ort haben schon viel daran gearbeitet, dass der Weltcup sicher durchgeführt werden kann“, erklärte Generalsekretärin Ingvild Bretten Berg. „Wegen der aktuellen Unsicherheiten, aber auch den nicht unerheblichen Ressourcen, die benötigt werden – sowohl finanziell als auch personell-, halten wir es für die richtige Entscheidung, den Weltcup zu verschieben“, fügte Røste hinzu. Nach einem Ersatzort für den Termin Anfang Dezember wird gesucht. 

Kalla positiv gestestet

Charlotte Kalla (SWE) © THIBAUT/NordicFocus

Am Montag wurde bekannt, dass Charlotte Kalla milde Corona Symptome aufweist, die glücklicherweise noch vor dem am Mittwoch beginnenden Trainingslager in Bruksvallarna auftraten. Seit Montag leidet die 33-Jährige an Erkältungssymptomen, Kopfschmerzen und leichtem Fieber. „Ich habe leichte Symptome, aber insgesamt geht es mir gut. Ich bin optimistisch und hoffe auf eine schnelle Genesung“, wird Kalla in der Pressemeldung des Verbandes zitiert. „ich halte mich strikt an alle Infektschutzregeln und werde Kontakt zu anderen Menschen vermeiden.“ Sie wurde sofort isoliert und geteste, am Mittwoch wurde das Ergebnis bekannt: Positiv. Team-Arzt Per „Pliggen“ Andersson versichert: „Charlotte hat sich an alle Richtlinien gehalten, die wir aufgestellt haben, aber sie hat sich dennoch infitziert.“ Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass die Schwedin einen Ehrendoktortitel der Technischen Universität Luleå verliehen bekommt. Zur Begründung heißt es von der Universität: „Charlotte Kalla ist eine Person mit großer Strahlkraft und eine wichtige Repräsentantin für Norrbotten. Sie ist ein großes Vorbild für viele junge Leute und erhält nun wegen ihrer sportlichen Leistungen, ihrer starken Verbindung zu Norrbotten und ihrer Verbindung zu Kälte, Schnee und Eis die wichtige Ehrendoktorwürde der Technischen Universität von Luleå.“