Norwegisches Podium: Totale Dominanz norwegischer Staffeln

Hans Christer Holund (NOR), Martin Johnsrud Sundby (NOR), Niklas Dyrhaug (NOR), Petter Northug (NOR), (l-r) © Felgenhauer/NordicFocus

Die norwegischen Staffeln haben das 4×7,5 KIlometer-Rennen beim Langlauf-Weltcup in Lillehammer völlig dominiert und alle drei Podestplätze belegt. Rang acht ging an die Schweizer, die Deutschen wurden Zehnte.

Norwegen I vor III und II

Norwegen dominiert Herrenstaffel © Felgenhauer/NordicFocus

Drei norwegische Staffeln haben den Wettkampf völlig dominiert, auf der ersten Schleife mischte auch noch die vierte norwegische Staffel in der Spitzengruppe mit. Der auf der dritten Schleife eingesetzte Martin Johnsrud Sundby, der gestern das Rennen seines Lebens lief, machte schlielßich Nägel mit Köpfen und setzte sich von Simen Andreas Sveen ab. Petter Northug musste das Rennen nur noch nach Hause laufen und konnte Norwegen III in der Besetzung Martin Løwstrøm Nyenget, Matthias Rundgreen, Simen Andreas Sveen und Finn Hågen Krogh wieder an sich herankommen lassen auf den letzten Metern. Der Sieg ging aber an die erste Mannschaft mit Niklas Dyrhaug, Hans Christer Holund, Martin Johnsrud Sundby und Petter Northug. Rang drei sicherten sich Emil Iversen, Didrik Tønseth, Sjur Røthe und Anders Gløersen, die durch ein Wegrutschen von Tønseth den Anschluss verloren – allerdings hatte auch Røthe heute einen schwachen Tag. „Das war cool. Die Zuschauer waren perfekt. Wir haben die Strecke sehr genossen und wollten den Zuschauern etwas zurückgeben“, meinte Martin Johnsrud Sundby. Russland I und Russland II waren über weite Strecken den Rennens gleichauf, den Unterschied machte Alexander Legkov auf der dritten Schleife, der sich von seinem Landsmann absetzen und mit seinem Team den vierten Platz vor Russland II und Italien sichern konnte. Italien konnte sich oft in Szene setzen, vor allem durch einen starken Startläufer Pellegrino, aber auch durch einen furiosen Antritt von Francesco de Fabiani, der dann aber für das hohe Tempo büßen musste und etwas einbrach. Schwachpunkt des Teams war aber in erster Linie der dritte Läufer Roland Clara.

Schweiz und Deutschland in einer Gruppe

Florian Notz (GER) © Felgenhauer/NordicFocus

Nahezu das gesamte Rennen waren die Staffeln aus der Schweiz und Deutschland gemeinsam unterwegs. Die Schweizer schickten Jonas Baumann, Dario Cologna, Toni Livers und Curdin Perl ins Rennen, während das deutsche Quartett aus Andreas Katz, Jonas Dobler, Florian Notz und Tim Tscharnke bestand. Die Schweizer hatten ihre Schwäche auf den Klassikstrecken, wo auch Dario Cologna wieder nicht ganz an seine gewohnte Form anknüpfen konnte, die Deutschen erwartungsgemäß auf den Positionen eins und vier. Jonas Dobler machte während seiner gesamten 7,5 Kilometer die Führungsarbeit, Florian Notz bot ebenfalls eine überzeugende Leistung in der Gruppe ab Platz sieben. Bei Schlussläufer Tim Tscharnke merkte man erneut, dass die Form noch nicht da ist und auch Andi Katz verlor wie erwartet schon im langen Anstieg nach knapp vier Kilometern den Kontakt zur Gruppe um die schnellen Norweger. In der Endabrechnung steht dank einer guten Schlussrunde der achte Platz für die Schweizer zu Buche, neun Sekunden später erreichte Tim Tscharnke als Zehnter das Ziel.

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