Nordische Kombinierer kommen nach Mitteleuropa

Ramsau am Dachstein am 6.3.2019 © ramsaudachstein.panomax.com

Am kommenden Wochenende macht die Nordische Kombination Station im österreichischen Ramsau am Dachstein. Nach zwei Etappen in Skandinavien und zwei Wochen Pause geht es für Fabian Rießle und seine Kollegen darum, die starken Norweger zu bremsen.

Tourismusregion Ramsau

Tour de Ramsau © TVB Ramsau am Dachstein

Ramsau am Dachstein ist eine kleine Gemeinde im Bundesland Steiermark. Die Streusiedlung liegt auf einem 18 Kilometer weiten Hochplateau am südlichen Fuß des 2.996 Meter hohen Dachsteins. Auf die rund 2.800 Einwohner kommen 6.500 Gästebetten. Kein Wunder, bietet die Ramsau doch alles, was das Herz eines jeden Outdoorfans begehrt. Im Sommer warten 20 Klettersteige sowie zahllose Wanderwege in atemberaubender Landschaft auf aktive Besucher. Im Winter hat man die Qual der Wahl zwischen Alpinski und Langlauf. Ob am Rittisberg oder auf der Planai in Schladming oder auf den 220 Kilometern Langlauf-Loipen auf dem Hochplateau, im Skigebiet amadé ist für jeden etwas geboten.

Neue Loipe im WM-Stadion

Baumaßnahmen im WM-Stadion von Ramsau am Dachstein © Kevin Voigt / VOIGT

Die Weltcups der Nordischen Kombination werden im WM-Stadion von 1999 ausgetragen. Damals gelang dem österreichischen Team um Alois Stadlober bei der Heim-WM der Sensationssieg in der Staffel. Am kommenden Wochenende können sich die Wintersportfans auf zwei Gundersen-Wettkämpfe freuen. Nach einem Sprung auf der HS 98- Schanze geht es jeweils über zehn Kilometer Verfolgungsrennen in die Loipe. Diese wurde nach kleineren Änderungen im letzten Jahr noch einmal umgebaut. Die offensichtlichste Änderung ist, dass Start und Ziel vertauscht wurden. So geht es nach dem Start zunächst einen Anstieg und eine kleinere Abfahrt nach links Richtung Schanze. Dann folgt ein längerer Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke. Kurz vor dem Ziel soll eine Kurve das Feld noch einmal etwas zusammenschieben für einen möglichen Zielsprint. Weitere Details zu den Umbaumaßnahmen findet Ihr hier.

Norwegisch-deutscher Zweikampf?

Fabian Riessle (GER) © Volk/NordicFocus

Während der 22-jährige Norweger Jarl Magnus Riiber bislang der dominierende Mann der Saison ist – er gewann alle fünf Wettkämpfe-, holte das DSV-Team zuletzt in Lillehammer auf. Die Laufform passt ohnehin bei allen, und auch auf der Schanze ging es in die richtige Richtung. Vinzenz Geiger zeigte sich in Lillehammer vorsichtig optimistisch, dass man näher an die Norweger heranrücke. Und ausgerechnet vom Gegner kommt Ermutigung: „Ramsau ist eine kleine Schanze, da werden wir keine großen Abstände in der Loipe haben. Ich denke, dass wir schon dort einen harten Kampf zwischen Deutschland und Norwegen erleben werden“, prophezeihte Riiber.

Das Programm

Freitag, 20.12.2019
10.00 – 12.00 Uhr: Offizielles Sprungtraining HS 98
12.00 Uhr: Provisorischer Wettkampfdurchgang HS 98
14.00-15.30 Uhr: Offizielles Training Langlauf

Samstag, 21.12.2019
10.00 Uhr: Probedurchgang HS 98 m
11.00 Uhr: Wertungsdurchgang HS 98 m
14.15 Uhr: Gundersen 10 km Langlauf
19.00 Uhr: Siegerehrung am Ederhof

Sonntag, 22.12.2019
09.00 Uhr: Probedurchgang HS 98 m
11.00 Uhr: Wertungsdurchgang HS 98 m
15.45 Uhr: Gundersen 10 km Langlauf
16.20 Uhr: Siegerehrung

Fernsehzeiten

Eurosport 1 überträgt am Samstag das Springen als Aufzeichnung vor dem Lauf, der Lauf wird live gezeigt (13:45 – 14:50 Uhr). Das Springen live gibt es auf Eurosport 2 um 10:50 Uhr. Auch im ZDF gibt es das Srpingen nur als Aufzeichnung (ca. 12:40 Uhr), den Lauf dagegen live (ab ca. 14 Uhr). Am Sonntag ist das ZDF dann bei beiden Disziplinen live dabei. Das Springen wird ab ca. 10:50 Uhr übertragen, der Lauf um ca. 15:50 Uhr.