Kowalczyk und Eliassen gewinnen Reistadløpet

Petter Eliassen © © Magnus Östh

Justyna Kowalczyk und Petter Eliassen haben sich beim vorletzten Saisonrennen der Ski Classics, dem Reistadløpet in Norwegen durchgesetzt.

Erfolgreicher Ausreißversuch

Wenn es im Zielsprint nicht klappt in dieser Saison, dann muss die Entscheidung eben schon früher fallen! So etwas in der Art dürfte sich Petter Eliassen am Start des Reistadløpet gedacht haben, nachdem er außer dem Prolog der Ski Classics in Pontresina kein weiteres Rennen in dieser Saison für sich entscheiden konnte. Im Norden Norwegens versuchte er es dann mit der Brechstange und setzte sich im ersten längeren Anstieg bis Kilometer 18 vom Rest des Feldes ab. Dieses konnte ihn im weiteren Verlauf des anspruchsvollen Rennens, das von den meisten Startern mit Steigwachs absolviert wurde, nicht mehr stellen. Und so lief der Dominator der vergangenen Saison nach 50 Kilometern als Erster über die Ziellinie. Über drei Minuten betrug sein Vorsprung auf seinen zweitplatzierten Landsmann Anders Aukland. Dritter wurde Simen Oestensen, der ein weiteres rein norwegisches Podest perfekt machte. Philipp Bachl aus Österreich belegte als bester deutschsprachiger Athlet Rang 50. Zwei Plätze dahinter kam Michael Kuisle als bester Deutscher ins Ziel. 

Kowalczyk bildet Zweckgemeinschaft mit Ishida

Justyna Kowalczyk © © Magnus Östh

Bei den Damen blieb das Rennen um den Tagessieg länger spannend als bei den Herren. Auf den ersten Kilometern hatte sich zunächst eine siebenköpfige Spitzengruppe gebildet, ehe sich im gleichen Anstieg wie später Eliassen die Polin Justyna Kowalczyk und die Japanerin Masako Ishida absetzen konnten. Diese beiden absolvierten den weiteren Weg größtenteils gemeinsam. Erst auf den letzten Kilometern attackierte Kowalczyk und setzte sich entscheidend ab. Sie gewann mit knapp einer Minute Vorsprung vor Ishida, Rang drei ging an Astrid Oeyre Slind aus Norwegen. Auf die Langdistanzspezialisten der Ski Classics wartet nun am kommenden Wochenende das Saisonfinale Ylläs-Levi über 67 Kilometer in Finnland. Dann geht es auch für sie in die wohlverdiente Trainingspause.