Northug gewinnt Fossavatnsgangan, Iversen den Svalbard Skimarathon

Petter Northug gewinnt den Fossavatnsgangan 2017 © Gusti Photography

Hoch im Norden auf Island und Spitzbergen fanden heute die letzten Skimarathons dieser Saison statt. Prominente Langläufer aus Norwegen und Schweden standen am Ende ganz oben auf dem Podest.

Northug siegt auf der Zielgerade

Der Star der Szene wollte es noch einmal wissen. Nach einer verkorksten Saison stand Petter Northug am heutigen 29. April am Start eines Langdistanzrennens. Der Fossavatnsgangan ist das älteste Skirennen Islands und wurde seit 1935 aufgrund einiger Unterbrechungen heuer zum 69. Mal ausgetragen. Die Strecke führt über 50 anspruchsvolle Kilometer in klassischer Technik oberhalb der Küstenstadt Isafjördur. Nortgug ging als absoluter Favorit ins Rennen, musste dann aber lange um den Sieg kämpfen. Erst auf der Zielgeraden konnte er seinen stärksten Konkurrenten, Runar Skaug Mathisen aus Norwegen, um vier Sekunden distanzieren. Rang drei ging an den einheimischen Snorri Einarsson. Bester Deutscher war Thomas Huber auf Rang 29. Bei den Damen gewann die beste Skimarathonläuferin der vergangenen Saison, Britta Johansson Norgren aus Schweden, deutlich vor den US-Amerikanerinnen Caitlin Gregg und Brandy Stewart.

Iversen und Haga Schnellste auf Spitzbergen

Knapp 2.000 Kilometer weiter im Nordosten ging es beim Svalbard Skimarathon über 42 Kilometer in klassischer Technik, die traditionell der kalte und aggressive Schnee zu einer echten Herausforderung machte. Bei den Herren setzte sich schließlich der Norweger Emil Iversen klar mit knapp 20 Minuten Vorsprung durch. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Schwede Rickard Bergengren und Iversens Landsmann Oyvind Gloeersen. Bester Deutscher war hier Andreas Luck auf Rang 72. Bei den Damen konnte sich Ragnhild Haga mit knapp vier Minuten Vorsprung gegen ihre norwegische Teamkollegin Marthe Kristoffersen durchsetzen. Dritte wurde Nora Ulvang. Platz 18 erkämpfte sich Heike Luck, die damit beste Nichtskandinavierin wurde. Insgesamt beendeten 310 Teilnehmer das Rennen über die Langdistanz.