Nygaard und Smutna Sieger des La Diagonela 2019

Zieleinlauf der Herren: Andreas Nygaard vor Tord Asle Gjerdalen © Modica/NordicFocus

Andreas Nygaard und Katerina Smutna heißen die Sieger des La Diagonela in der Schweiz. Der Norweger und die Tschechin setzten sich nach harten Kämpfen und 65 Kilometern im Engadin durch.

Nygaard gewinnt Zielsprint

Die Spitze des Herrenfeldes beim La Diagonela 2019 © Modica/NordicFocus

Die 6. Ausgabe des La Diagonela fand bei sonnigen aber kalten Bedingungen im Engadin statt. Harte Strecken, langsamer Schnee und Windstille verschafften allen Teilnehmern ein faires Rennen. Bei den Herren warteten die Athleten der Profi-Teams, bis sie die Sprintwertung bei 16 Kilometern in Samedan erreicht hatten, dem bald der Anstieg bei 20 Kilometer folgte. Dort wurde das Tempo erhöht, aber eine große Spitzengruppe blieb zusammen. Bis auf die letzten vier Kilometer, wo Oskar Kardin die Geschwindigkeit erhöhte, fanden keine entscheidenden Aktionen statt. Eine kleine Gruppe näherte sich schließlich dem letzten Anstieg, wo Andreas Nygaard erneut seine Sprintfähigkeiten unter Beweis stellte und gewann. Ihm folgten seine Teamkollegen Tord Asle Gjerdalen und Oskar Kardin. „Es ist fantastisch, wieder auf dem Podium zu stehen“, sagte der glückliche Gewinner Nygaard im Ziel. „Heute war es so eine Teamleistung mit tollen Skiern. Es ist wirklich unglaublich, alle unsere Jungs auf dem Podium zu haben. Wie immer war es eine hohe Geschwindigkeit bis nach St. Moritz, aber dann verlangsamte sich alles und ich wollte nur Energie für die letzten drei Kilometer sparen.“ Bester deutschsprachiger Athlet war Valentin Mättig auf Rang 34.

Smutna vor Gjeitnes

Kari Vikhagen Gjeitnes (NOR), Katerina Smutna (CZE), Britta Johansson Norgren (SWE), (l-r) Die Siegerinnen des La Diagonela 2019 © Modica/NordicFocus

Auch die Profi-Frauen blieben bis zum ersten Sprint zusammen. Im langen Anstieg zur Bergwertung konnten sie dann aber nur vier Athletinnen in der Spitzengruppe halten. Auf den letzten zehn Kilometern verlor zunächst Astrid Øyre Slind den Anschluss. Britta Johansson Norgren führte die Gruppe bis auf die letzten 500 Meter, wo Katerina Smutna und Kari Vikhagen Gjeitnes an ihr vorbeisprinteten. Smutna erwies sich am Ende als schneller und gewann nur wenige Sekunden vor Vikhagen Gjeitnes. „Das war ein hartes und kaltes Rennen mit langsamem Schnee. Aber ich bin super glücklich, wieder zu gewinnen“, sagte eine weitere zufriedene Gewinnerin Smutna. „Jetzt gehe ich zurück nach St. Ulrich, um mich auf die Veranstaltung am nächsten Wochenende vorzubereiten, Marcialonga. Dieser Sieg gab mir Auftrieb und Zuversicht, auf die ich gewartet habe. Es wird Spaß machen, das legendäre Rennen in Italien zu bestreiten.“ Carine Heuberger aus der Schweiz kam als beste deutschsprachige Athletin als 14. ins Ziel.

Schweizer Erfolge auf den Kurzdistanzen

Das 30 Kilometer Rennen La Pachifica zählte zum ersten Mal zur Swiss Loppet Serie. Die Swiss Loppet Führende Sandra Wagenführ aus Davos setzte sich mit 2,5 Minuten Vorsprung gegen ihre Konkurrentinnen durch und bleibt somit Leaderin der Serie. Bei den Herren konnte sich der Russe Alexander Bochkarev vor vier Schweizern durchsetzen. Groß auftrumpfen konnten die Schweizer bei der 11 Kilometer langen La Cuorta. Gewonnen wurde diese bei den Frauen von Gianna Carpanetti aus Ftan und bei den Herren durch Flurin Wehrli aus Pontresina. Durch die stetige Zunahme an Teilnehmern vor allem an der La Pachifica konnte die 1.000er Marke an angemeldeten Teilnehmenden geknackt werden und ein neuer Teilnehmerrekord erzielt werden.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse La Diagonela Zuoz (Schweiz)

Bildergalerie