Am letzten Tag des Skimarathon-Saisonauftakts in Livigno ging es für die Ski Classics Profis um den Sieg in der Einzelwertung. Dabei gelang Oystein Pettersen ein Überraschungssieg, während Britta Johansson-Norgren ihrer Favoritenrolle gerecht wurde.
Pettersen feiert emotionalen Sieg
Eigentlich ist er eher bekannt als der Mann der Witze und aufgrund seines Spitznamens Poelsa (Würstchen). Heute feierte der Norweger Oystein Pettersen jedoch einen emotionalen Sieg im Einzelprolog der Ski Classics. Zusammen mit seinen Teamkollegen von BN Bank dominierte er das Rennen. An der letzten Bergwertung konnte er sich mit Morten Eide Petersen, Simen Oestensen und Skimarathon-Rückkehrer Petter Eliassen sowie den beiden Team Koteng Läufern Chris Jespersen und Tore Bjoerseth Berdal absetzen. Zu diesem Zeitpunkt bereits geschlagen waren die großen Favoriten von Ragde Eiendom mit Andreas Nygaard und Tord Asle Gjerdalen. Nachdem auch noch Jespersen und Berdal abreißen lassen mussten, liefen die vier BN Banker gemeinsam dem Ziel entgegen. Pettersen nutzte seine Sprintfähigkeiten aus seiner Weltcup-Zeit, um sich den wichtigsten Sieg seiner Karriere zu sichern. „Das ist der größte Tag meines Lebens. Wir haben so hart für dieses Team gearbeitet und alles von Grund auf neu aufgebaut und einen glorreichen Tag wie diesen zu haben, übersteigt meine kühnsten Träume. Ich schätze diesen Sieg noch mehr als meinen olympischen Erfolg. Eine Weile schien es, dass ich vielleicht nicht mehr in der Lage bin, auf diesem Niveau zu laufen, aber ich war in diesem Jahr gesund und mein Training ist wirklich gut verlaufen“, so Pettersen nach dem Rennen. Rang zwei ging an Pedersen, Dritter wurde Oestensen. Bester Deutscher war Michael Kuisle auf Rang 45.
Johansson-Norgren dominiert
Bei den Damen näherten sich Britta Johansson-Norgren, Astrid Øyre Slind und Justyna Kowalczyk gemeinsam der letzten Bergwertung, aber letztere konnte mit ihren stärkeren Gegnerinnen heute nicht mithalten. Am Ende war es erneut die Schwedin, die sich durchsetzen konnte. Sie gewann den Sprint um den Tagessieg vor Slind, nachdem sie zuvor alle Zwischenwertungen für sich entschieden hatte. 13 Sekunden später kam Kowalczyk ins Ziel. „Ich wusste, dass Astrid in guter Verfassung ist“, sagte die glückliche Siegerin Johansson-Norgren nach dem Rennen. „Ich versuche immer, in jedem Rennen zu gewinnen und alle möglichen Punkte zu bekommen, aber es wird dieses Jahr viel schwieriger sein. Ich fühlte mich heute wirklich stark und war zuversichtlich, gewinnen zu können, aber es kann sich in Seefeld alles drehen, wenn der Kaiser Maximilian Lauf ausgetragen wird.“ Als beste Deutsche kam Franziska Müller auf einen guten 21. Platz, beste Schweizerin war Karin Weltert als 31.
Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse La Sgambeda und Ski Classics Prolog Livigno (Italien)
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